Aktien-Performer: Spitzenleistungen in den letzten drei Jahren
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vor 3 Jahren
Genug von Jahresrückblicken schon Anfang Dezember? Kann ich
verstehen. Umso origineller und aussagekräftiger finde ich, was
sich da das von mir sehr geschätzte Magazin Economist angeschaut
hat. Nämlich welche der 500 größten US-amerikanischen Unternehmen
seit dem 1.1. 2020, also mehr oder weniger seit der Pandemie die
Nase vorne haben. Die die schwierige Pandemiezeit, die
geopolitischen Turbulenzen, Liefer- und Rohstoffengpässe und auch
die Inflation am besten gemeistert haben.
Eine Charteinstellung mit dreijährigen, also längerem
Zeithorizont tröstet auch über die schlechte Performance in
diesem Jahr weg. Denn während der US-Leitindex S&P 500
seit Jahresbeginn knapp 18 Prozent verlor, hat er in den letzten
drei Jahren, konkret ab 1.1.2020 immer noch 23 Prozent zugelegt.
Wobei der am besten performende Branche - natürlich auch wegen
des besonderen Öl- und Gasnotstands 2022 – der
Energiesektor war, gefolgt von der IT-Branche. Zwischen den
Technologieunternehmen gab es allerdings große
Performance-Unterschiede: Während Meta seinen Wert halbierte
stieg die Apple-Aktie in den letzten drei Jahren. Und während die
Aktie des Chipherstellers Nvidea um 166 Prozent zulegte sackte
Intel ab. Trotz oder auch wegen der Pandemie hat sich auch der
Gesundheitssektor sehr gut entwickelt. Im Ranking der
Top-Performer liegt etwa der US-Vaccine-Konzern Moderna an
zweiter Stelle. Der Aktienkurs von Moderna stieg in den letzten
drei Jahren um 800 Prozent. Wer hier als Sieger Tesla vermutet
hätte, liegt nicht ganz falsch. Elon Musk ´s Cash Cow konnte
immerhin in den letzten drei Jahren rund 550 Prozent zulegen. Gut
durch die Inflation kam auch die Basiskonsum-Branche, Hersteller
von Produkten des täglichen Lebens. Eingebüßt haben Produzenten
von langlebigen Produkten wie Autos, Haushaltsgeräte etc. Den
stärksten Kursrückgang findet man jedoch bei
Immobilien-Unternehmen, Banken oder auch bei
Kommunikationsdienstleistungen. Durch die Pandemie sind natürlich
auch Kreuzfahrtlinien wie Carnival unter Wasser. Carnival
Corporation hat in den letzten drei Jahren 60 Prozent ihres
Wertes eingebüßt. Und welche Trends halten jetzt an? Viele
Kapitalmarktstrategen sehe die IT-Branche in strukturellen
Problemen. Viele sind so groß geworden, dass ihnen die Kosten
über den Kopf wachsen. Amazon hat 2023 einen doppelt so hohen
Kapitalbedarf wie ExxonMobil. Meta hat schon sehr viel Geld in
seine virtuelle Plattform gesteckt. Auch die Margen von Netflix
sind durch die hohen Content-Ausgaben geschrumpft. Was lernen wir
daraus: New Economy ist vielfach zur Old Economy geworden,
mit allen Vor- und Nachteilen. Persönlich finde ich, dass die
IT-Flaggschiffe weiterhin in ein Portfolio gehören und dass man
hier auch gute Einstiegschancen bei renommierten Namen findet.
Ins Depot gehören aber auch die alten Klassiker – die frühere Old
Economy, die ebenso um technologischem Fortschritt
bemüht ist und dabei oftmals sehr erfolgreich ist. Ich
denke da an ABB, Siemens, die deutschen Autobauer oder auch
John Deere und den japanischen Maschinenbauer Kubota. Allen
HörerInnen in Österreich wünsche ich einen erholsamen,
Shopping-stressfreien Marienfeiertag …
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia
Kistner keine Haftung. Denn handelt sich weder um eine
Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die
persönliche Meinung der Autorin.
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Foto: unsplash/ivana_cajina
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