Banken helfen Zinserhöhungen auch nichts
3 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
Es klingt ganz einfach: Steigen die Zinsen, dann nichts wie in
Bankaktien, die doch von höheren Zinsmargen profitieren sollten.
So einfach ist es leider nicht. Denn den Banken bricht das
Kreditgeschäft weg, wie auch die jüngste Studie des
Unternehmensberaters EY zeigt. Sie rechnen im kommenden Jahr mit
einem Rückgang der Unternehmenskredite um 2,9 Prozent in
Deutschland und 2,7 Prozent in Gesamteuropa. Hinzu kommt auch ein
Ende des Immobilienbooms und das nicht nur in Europa. Es werden
also auch weniger Immo-Kredite aufgenommen. Zum Teil auch wegen
Vorzieheffekten, zumal auch den Kreditnehmern nicht entgangen
ist, dass die Zinsen steigen. So wurden in Deutschland heuer bis
dato um 6,2 Prozent mehr Immo-Kredite aufgenommen, in Europa
insgesamt um 4,9 Prozent. Und während die Immobilien großteils
noch nicht viel günstiger geworden sind haben sich die
Finanzierungskosten doch immens erhöht. In Deutschland zum
Beispiel haben sich laut EY Immo-Kredite zwischen dem ersten
Quartal 2019 und Mitte 2022 um 35 Prozent verteuert. Und je
teurer die Finanzierungen, um so schwieriger fällt es dem einen
oder anderen Schuldner sie zu bedienen und umso mehr Risiko haben
die Banken auf Ihren Büchern. Hinzu kommt noch, dass Banken als
zyklischen Unternehmen gelten. Das heißt ihr Geschäft bricht als
erstes ein, wenn die Konjunktur einknickt. Sie sind aber auch die
ersten, die von der Wirtschaftserholung. Wenn also die Rezession
im ersten Quartal 2023 doch gravierender ist als von den
Kapitalmärkten eingepreist, ja dann trifft es vor allem die
Zykliker, die schon sehnsüchtig auf eine Konjunkturerholung
warten, die sich verspäten dürfte. Kurz um, womöglich ist es noch
zu früh um in Banken und andere Zykliker wie die Bau-, Chemie-,
Stahl- und Maschinenbau-Branche zu investieren, gibt zumindest
Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege von J.P. Morgan Asset
Management zu Bedenken , am Sonntag zu Gast beim Podcast
GELDMEISTERIN, überall zu hören, wo es Podcasts gibt. Ich hoffe
wir hören uns: www.geldmeisterin.com.
Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr der GELDMEISTERIN-Gruppe
auf LinkedIn oder Facefook beitritt und die Podcasts
Börsenminute, GELDMEISTERIN und Auf Trab auf der Podcastplattform
Eurer Wahl abonniert. Vielen Dank für die Anerkennung meiner
unabhängigen Podcast-Projekte.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia
Kistner keine Haftung. Denn handelt sich weder um eine
Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die
persönliche Meinung der Autorin.
#Börse #Banken #Gewinne #Aktien #Kredite #Zinsen
#Rezession #Zykliker #EY #Immobilien #Börsenminute
#GELDMEISTERIN #investieren #Risiko #podcast #Chemie
#Stahl #Maschinenebau #TilmannGaller #JPMorgan
#Wirtschaftserholung #Konjunktur #Deutschland #Europa
Foto: unsplash/Leonard Niederwimmer
Weitere Episoden
5 Minuten
vor 10 Monaten
5 Minuten
vor 11 Monaten
4 Minuten
vor 11 Monaten
4 Minuten
vor 11 Monaten
29 Minuten
vor 11 Monaten
In Podcasts werben
Abonnenten
Wien
Kommentare (0)