Firmen-Aufspaltung: Aus eins mach mehr

Firmen-Aufspaltung: Aus eins mach mehr

3 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Aus eins mach zwei oder mehrere Unternehmen. Wer profitiert, wer
verliert? Dazu muss man erst einmal eruieren, warum eine
Aufspaltung passiert. Das kann sein, weil eine Sparte nicht zum
Rest des Unternehmens passt. Oder dass sich eine Sparte ohne
Mutterunternehmen besser entwickeln kann wie beim
Cornflakes-Produzent Kellogg´s die gesündere zuckerfreie Sparte.
Oder man spaltet ein Sorgenkind ab, das der Reputation schadet.
Das könnte beim deutsche Chemiekonzern Bayer die Monsanto-Sparte
sein. Natürlich hofft jedes Unternehmen und deren Aktionäre, dass
die Einzelteile zusammen mehr wert sind als das bisherige
Gesamtunternehmen. Studien zeigen, dass tatsächlich eine
Überrenditen von 20 Prozent bei getrennten Wegen drin ist.
Deshalb sind Mischkonzerne an der Börse auch nicht so beliebt,
man spricht von einem Konglomeratsabschlag. Und deshalb ist die
Alibaba-Aktie auch gleich um 11 Prozent zugelegt nachdem bekannt
wurde, , dass der E-Commerce-Riese sich in mindestens sechs
Unternehmen aufspalten will. Die Aufteilung von Alibaba kommt
auch deshalb so gut an, weil man so der Regulierungsbehörde
entkommt. Aus dem Grund spekuliert man auch bei Baidu und Tencent
auf Abspaltungen


In der Regel erhalten Altaktionäre nämlich bei einer Abspaltung
den Gegenwert als Gratisaktien des abgespalteten Unternehmens und
hoffen sich in Summe auf mehr Wert im Portfolio und das anfangs
zurecht. Doch der Startvorteil für die abgespaltete Unternehmen
kann dann auch schnell verpuffen wie das Beispiel des
Mischkonzerns Siemens zeigt. Alteigentümer haben schon einige
Abspaltungen miterlebt von Infinion, Osram, Siemens Healthineers
bis zuletzt Siemens Energy. Alle habe, vorerst kräftig an Wert
verloren. Gegen Aufspaltungen kann man eigentlich nur seine
Stimme bei der HV erheben, aber wozu, wenn man wertmäßig in Summe
meist profitiert. Wenn Alibaba sich erfolgreich filitiert, wird
es mit Amazon womöglich auch bald so weit sein…


Und wenn Euch die Episode der Börsenminute gefallen hat, ja dann
empfehle ich den Podcast auf der Plattform Eurer Wahl gratis zu
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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia
Kistner keine Haftung.


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Foto: Unsplash



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