Gier weicht Angst: Gold als Überflieger
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Der Goldpreis wird wieder einmal seinem Ruf als sicherer Hafen
gerecht, wenn Inflations- und Konjunkturängste zunehmen. Am
Montag stieg der Preis für die Feinunze Gold, also für 31,1 Gramm
auf bis zu 2024 US-Dollar. Soviel kostete das edle Metall zuletzt
im März 2022.
Zum einen sorgten hierfür schwache US-Konjunkturdaten. Denn
schwächelt die Wirtschaft, werden weitere Zinserhöhungen
unwahrscheinlicher und damit bleiben die Opportunitätskosten von
Gold, das keine Zinsen abwirft, geringer. Zum anderen kam der
Dollar unter Druck und weil Gold in Dollar notiert, wird es für
Europäer günstiger und damit attraktiver.
Kein Grund, gleich in einen Goldrausch zu verfallen. Ich
persönlich denke, dass sich physisches Gold nicht zum Spekulieren
eignet – alleine schon wegen der hohen Handelsspannen. Es
schwankt im Preis sehr stark und bringt erst langfristig die
gewünschte Stabilität ins persönliche Portfolio. Und weil Gold
weder Zinsen noch Dividende abwirft und in physischer Form auch
Lagerkosten verursacht, würde ich persönlich maximal fünf bis
zehn Prozent meines Anlagevermögens aus Sicherheitsmotiven in
Gold oder andere Edelmetalle stecken.
Wenn ich schon auf den Edelmetallpreis spekulieren möchte, dann
eignen sich hiefür Derivate wie Optionsscheine oder Zertifikate
besser als physisch ausgeliefertes Gold. Ich kann natürlich auch
Aktien an Goldminen wie in den USA Newmont oder in Kanada
Barrick-Gold investieren, die international tätig sind und nicht
nur Gold, sondern auch andere Metalle fördern. Auch kann man über
ETFs und Fonds auf einen Korb von Minenaktien setzen und das
Risiko so streuen oder sogar über ETFs wie Xetra Gold in
physische Gold an der Börse investieren.
Am Edelmetall-Boom kann man auch partizipieren, wenn man Aktien
von Rohstoffhändlern wie die in der Schweiz ansässige Glencore
erwirbt. Egal wie ich mich entscheide, das richtige Timing
funktioniert auch bei Gold nicht, weshalb ich mir Edelmetalle in
Etappen ins Portfolio legen würde...
Und wenn Euch diese Folge der Börsenminute gefallen hat, ja dann
empfehle ich den Podcast auf der Plattform Eurer Wahl gratis zu
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vorbeizuschauen. Ich freue mich über den persönlichen Austausch!
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia
Kistner keine Haftung.
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Foto: JK
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