Aktien unter dem Buchwert – Buffett kauft sich selbst
3 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Viele große Berkshire Heathaway-Beteiligungen notieren
unter dem Buchwert
Warren Buffet lud am Wochenende zum großen Woodstockfestival für
Kapitalisten ein, was einem bei dem jährlichen Medienspektakel
kaum entgehen konnte. Was mich bedenklich stimmt ist, dass seine
Holding Berkshire Heathaway im ersten Quartal um 13,3 Milliarden
US- Dollar Aktien aus seinem Portfolio verkauft hat, wenig neue
Anteilsscheine hinzukaufte, dafür um 4,4 Milliarden US-Dollar
eigene Titel zurückkaufte. Vielleicht, weil viele seiner eigenen
Wertpapierbestände aktuell stark unterbewertet sind, wenn man
einmal von seiner größten Aktienposition Apple absieht. Apple,
das muss man sich einmal vorstellen, notiert über den 50-fachen
Wert ihres Buchwerts.
Hingegen gerade noch über dem Buchwert notiert die
Kraft-Heinz-Aktie, während eine weitere große Berkshire-Position,
Paramount Global 45 Prozent , General Motors 50 Prozent unter dem
Buchwert je Aktie, Bank of America über eine Drittel unter dem
Buchwert und Citigroup bei fast der Hälfte des Buchwerts je Aktie
notiert.
Man könnte nun argumentieren, dass man wenig falsch machen kann,
wenn man mit der Berkshire B-Aktie in einem Korb voller Aktien
investiert, die weit unter ihrem Buchwert notieren. Die Frage ist
immer nur, warum Unternehmen unter dem Buchwert notieren. Gut bei
GM würde ich sagen, da kann man mit der Lieferkettenproblematik
und Covid argumentieren. Aber was ist mit der US-Medienkette
Paramount Global? Reichen die Werbe- und Streaming-Einnahmen von
Paramount+ je aus? Hat der Medienkonzern den Zug verpasst? Und
was ist mit der Bankenkrise? Vor Verlusten bei den
Gewerbekrediten hat Berkshire-Mastermind Charly Munger ja selbst
gewarnt. Munger und Buffett meinen jedenfalls, die altmodische
Intelligenz funktioniert noch, also wissen sie wohl was sie tun.
Meine ganz persönliche Meinung, keine Anlageempfehlung ist: Ich
warte jetzt einmal den Woodstook-Kapitalismus-Hype ab, bis
Berkshire nicht mehr ganz so in den Medien steht und vielleicht
näher am Buchwert und nicht 51 Prozent über dem Buchwert notiert.
Für den aktuellen Preis ist mir Buffetts Berkshire Hathaway
Holding nämlich zu Apple-lastig, zu Banken-lastig und mit
Occidental, von der man sich nach Buffetts Worten entgegen
Gerüchten nicht trennen möchte, zu Erdöl-haltig,
Berkshire Hathaway: Kaufen, halten, verkaufen? Wozu
tendiert ihr nach dem großen Omaha-Spektakel? Ich freue
mich über Eure Kommentaren und natürlich über Daumen nach oben
oder Sternchen für diese 170. Folge der Börsen-Minute.
Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der Autorin und keine
Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure Sache, Julia
Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.
#BerkshireHathaway #Beteiligungsholding #WarrenBuffett
#CharlyMunger #Omaha #Paramount #Apple #GM #General Motors
#Occidential #Erdöl #Rendite #investment #anlegen #Kapitalmarkt
#podcast #boersenminute #Buchwert #Aktien #BankofAmerica #Citi
#Aktienrückkauf #investieren #Beteiligungen
Foto: Unsplash/piggybank
Weitere Episoden
5 Minuten
vor 10 Monaten
5 Minuten
vor 10 Monaten
4 Minuten
vor 11 Monaten
4 Minuten
vor 11 Monaten
29 Minuten
vor 11 Monaten
In Podcasts werben
Abonnenten
Wien
Kommentare (0)