Der Beginn eines neuen Gold-Superzyklus
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Unterbewerte Rohstoffe bei ungebrochener Nachfrage und
leeren Lagern
Was für wirre Zeiten, Putin – Prigoschin – Putin –
brandgefährlich. Da sehnt man sich nach Sicherheit und
Stabilität, auch im Wertpapierportfolio. Was für ein Glück, dass
Experten wie Geologe Joachim Berlenbach, ERI AG den Beginn eines
Superzyklus bei Gold ausrufen. Der dritte glänzende Bullenmarkt
nach den 70-er und den Nuller-Jahren nach der Dot.com-Blase.
Richtig, immer wenn es kriselt, muss Gold als „Safe haven“
herhalten. Warum Gold gerade jetzt attraktiv ist, dafür hat
Joachim Berlenbach auch handfeste Argumente: Zum einen haben die
Notenbank schon 2022 weltweit einen Rekordwert von 1.100 Tonnen
Gold gekauft. Käufer sind vor allem die Schwellenstaaten wie
China, Vereinigte Emirate, Qatar oder der Iraak, um sich
unabhängiger vom US-Dollar zu machen. Denn wenn etwa China zur
Weltmacht Nummer Eins aufsteigen möchte braucht der Renmimbi mehr
Unterstützung durch Gold.
Auch steigen weltweit die Verschuldungen stärker an als das
Bruttoinlandsprodukte, wodurch das Vertrauen in Fiatgeld verloren
geht. Und wenn die Staaten Gold als Devisenreserve dem Fiatgeld
vorziehen, tun das auch zunehmend die Privatanleger, was man am
starken Anstieg von Edelmetall-ETFs im ersten Quartal 2023
gesehen hat.
Vom Gold-Boom gleich mit Hebel profitiere man mit
Rohstoffminen-Aktien sieht Joachim Berlenbach bei einer
Veranstaltung der Greiff Asset Management AG bei Gold- und
Silberproduzenten einzigartige Investmentchancen. Selten zuvor
seien Gold– bzw. generell Rohstoffminen so günstig in Relation zu
anderen Industrien bewertet gewesen. Selten hatten die
Rohstoffproduzenten so viel freien Cashflow. Denn beim aktuellen
Goldpreis von 1950 Dollar je Unze lägen die operativen Margen bei
400 Dollar oder 30 Prozent je Unze Gold.
Gleichzeitig sei die Nachfrage nach so ziemlich allen Rohstoffen
hoch und die Läger leergefegt. Wobei Silber im Vergleich zu Gold
viel stärker konjunkturabhängig sei und vor allem von der
Energiewende. E-Motor, Solarzellen etc., alle benötigen Silber
für die Leitfähigkeit. Wurden 2014 noch 48,4 Millionen Unzen
Silber in Solarzellen verpackt, sind es heuer bereits 161
Millionen Unzen.
Edelmetalle, der Meinung bin auch ich, gehören in den
Vermögensmix. Mit Rohstoffminen-Aktien oder ETFs kann man jetzt
sicher gut spekulieren. Wenn ich wirklich einen Safe haven
suchen, weil ich angesichts weltweit explodierender
Staatsverschuldungen nicht mehr an den Euro, Dollar, das Pfund
oder sonstiges Fiatgeld glaube, dann sollte ich mir Edelmetalle
als Notgroschen physisch zulegen und angesichts der hohen
Handelsspannen auch einige Jahre aufbewahren.
Investiert ihr in Gold bzw. in Rohstoffe im Allgemeinen
und in welcher Form? Ich freue mich auf Eure Kommentare.
Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der
Autorin und keine Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure
Sache, Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.
#Rohstoffe #Gold #Superzyklus #Aufschwung #Podcast
Foto: JK
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