Die Sparer sind gar nicht so dumm!

Die Sparer sind gar nicht so dumm!

4 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Sparbücher bleiben zugeschlagen


Man möchte glauben, dass die Europäer nach den gestiegenen
Einlagenzinsen wieder öfter das Sparbuch aufschlagen. Das ist
aber gar nicht so, wie das Finanzbarometer Österreich 2023 zeigt,
eine Befragung von 1000 ÖsterreicherInnen durch J.P. Morgan Asset
Management. Waren die Menschen in der Alpenrepublik vor einem
Jahr noch mit 30 Prozent in Festgeld veranlagt, sind sie es jetzt
trotz gestiegener Sparzinsen nur zu 24 Prozent. Womöglich weil
die Banken a.) die Zinssteigerungen zu wenig weitergegeben haben
und/oder b.) die Inflation einfach zu hoch ist, als dass Geld am
Konto nicht kräftig an Kaufkraft verliert. Ebenso wenig haben
sich die Sparer:innen bei den zum Inflationsanstieg
vergleichsweise homeopathischen Zinserhöhungen verleiten lassen,
das Geld wieder af gebundene Sparbücher umzuschichten. 63 Prozent
der Befragten Österreicher:innen besitzen ein Sparbuch, mit 64
Prozent waren es bei den noch niedrigeren Zinsen 2022 auch nicht
weniger.


Wobei das Sparbuch in Österreich aber auch in Deutschland bei
weitem noch die beliebteste Sparform ist. Zum Vergleich: In
Österreich legen laut Finanzbarometer gerade 22 Prozent in
Investmentfonds und EFS, ähnlich viel in Aktien und elf Prozent
in Anleihen an. Rund zehn Prozent profitieren von einer
Betriebspension oder Gehalts-Umwandlung.


Beliebt ist nach wie vor die Lebens- und Rentenversicherungen.
Immer noch sorgen 35 Prozent mit einer Versicherungslösung vor.
das sind trotz allem schon fünf Prozent weniger als noch 2022.
Meine Meinung zu Renten- und Lebensversicherung: Es gibt
lukrativerereund transparentere Geldanlageformen.


Interessant sind die größten Sorgen der Privatanleger
hinsichtlich ihrer Ersparnisse: Rund 55 Prozent sehen die
Inflation als Risiko – ich auch. Dreißig Prozent sehen die
Rezession als Gefahr. Hier finde ich die politische neue
Blockbildung zwischen China- und USA-Verbündeten als die
gefährlichere Bedrohung. Und 15 Prozent nennen die Volatilität an
den Märkten als Risiko. Die Schwankungen an den Kapitalmärkten
betrachte ich als Langfristanlegerin, die gleichmäßig anspart
auch als Chance, mittelfristig einen besseren Durchschnittspreis
für Aktien und Fonds zu bekommen.


Wer gerne mal wieder einen Aktienoptimisten hören möchte, der
kann sich auf die Podcastfolge am kommenden Sonntag mit Harald
Holzer, Chief Investment Officer der Kathrein Privatbank freuen.
Wer wissen will, wie man ertragreich in Anleihen anlegt, kann die
aktuelle Folge der Geldmeisterin mit Richy Dittrich von der Börse
Stuttgart genießen:
https://open.spotify.com/episode/0fUNtnUemu3dbBRW5ewfqB?si=015cf652bd144def


Und wer mir etwas Gutes tun möchte, der abonniert meine Podcasts
Geldmeisterin und Börsenminute auf der Podcastplattform seiner
Wahl oder auf YouTube, damit noch mehr auf meine kostenlosen
Finanzbildungs- und -Unterhaltungsservices aufmerksam werden.
Dankesehr!


Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der
Autorin und keine Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure
Sache, Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.


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