Aktienschwergewichte oder Small-Caps? Beides!  

Aktienschwergewichte oder Small-Caps? Beides!  

3 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Überall wird derzeit von den großen Gewinnchancen mit
kleinkapitalisieren Small Caps aus der zweiten Reihe
schwadroniert. Dazu muss man natürlich erst einmal definieren,
was man unter Small Caps versteht. Grundsätzlich sind es Aktien
deren Börsenwert oder auch Handelsvolumen im Vergleich zu anderen
börsennotieren Unternehmen gering ist. In den USA zählt man
darunter im Normalfall Aktien mit einem Börsenwert von 250 bis
zwei Milliarden US-Dollar. In Europa setzt man die Grenze nach
oben eher bei einer Milliarde Euro an.


Wie auch immer, es gibt gute Gründe, warum Small Caps interessant
sein können: 1.) Der gängige US-Index für die kleinenen Player,
der Russel 2000 hinkt schon fünf Jahre und mehr der Entwicklung
des S&P 500 hinterher, der die größten US-amerikanischen
Werte abbildet. Auch könnte es durchaus sein, das wir sogenannte
„Crowded Trades“ bei den Aktienschwergewichten sehen, dass viele
Anleger bei den "Big Five", die super gelaufen sind jetzt die
Gewinne mitnehmen und gleichzeitig aussteigen.


Eher wird es aber sein, dass in den nächsten Konjunktur-schwachen
Monaten die Masse in große stabile Werte flüchtet. Ja und dann,
wenn sich Anfang nächsten Jahres wieder die Konjunktur und die
Aktienmärkte erholen sollten, dann werden die noch unentdeckten
Werte aus der zweiten Reihe stärker nachgefragt seinund steigen.


Auf Nebenwerte zu setzen kann auch deshalb Sinn machen, weil man
über die gängigsten Index-Fonds in Small Caps meist kaum
veranlagt ist, weil schon per Definition in die größten Wert
investiert wird.


Was gegen Small Caps spricht? Sie haben bisher über einen langen
Anlagehorizont nie die großen Indizes schlagen können. Ihre Kurse
sind viel schwankungsanfälliger und die Liquidität kann ein
Problem sein, dass man etwa im Abwärtssog für kleinere Papiere
auch weniger Käufer findet.


Small Caps gehören daher in Expertenhand oder man sollte
zumindest das jeweilige kleine Unternehmen gut kennen. Man kann
ja auch bei kleinen Unternehmen auf konservative Geschäftsmodelle
setzen um nicht allzu viel risikieren. Viel riskiert vor
allemder, der gar nicht investiert ....


Rechtshinweis: Dies ist die Meinunung der
Autorin und keine Anlageempfehlung. Was ihr daraus macht ist Eure
Sache, Julia Kistner übernimmt hierfür keine Haftung.


#Börse #investment #Weltaktienindex #SmallCaps #Podcast


Foto: Unsplash /akshar Dave


 





 

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