Venedig stemmt sich gegen das Hochwasser

Venedig stemmt sich gegen das Hochwasser

Seit fünf Jahren funktioniert Venedigs Hochwasserschutz mit dem Namen «Mose». Seither sind die schweren Überschwemmungen Venedigs gebannt. Eine Erfolgsgeschichte. Doch «Mose» verändert auch die Lagune und viele fragen sich: hält er dem Klimawandel stand?
26 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
Seit fünf Jahren funktioniert Venedigs Hochwasserschutz mit dem
Namen «Mose». Seither sind die schweren Überschwemmungen Venedigs
gebannt. Eine Erfolgsgeschichte. Doch «Mose» verändert auch die
Lagune und viele fragen sich: hält er dem Klimawandel stand? Bei
Hochwasser wird Luft in die Fluttore am Meeresboden gepresst, sie
heben sich und schliessen die Lagune. Über 6 Milliarden Euro hat
die innovative Anlage mit dem Namen «Mose» gekostet. Auch der
Betrieb und der Unterhalt der insgesamt vier Barrieren zum Schutz
von Venedig sind äusserst aufwändig. Trotzdem überwiegt der Nutzen
die Kosten bei weitem. Denn die schweren Schäden, die die
Hochwasser bisher regelmässig anrichtete, kosteten ein Mehrfaches.
Die Erleichterung im Weltkulturerbe Venedig ist darum gross. Es
gibt aber auch Kritik. Denn die Barrieren sind ein massiver
Eingriff ins Ökosystem der Lagune. Und wegen des Klimawandels und
des steigenden Meeresspiegels zeichnet sich ab, dass sie immer
öfter und immer länger geschlossen bleiben müssen. Wird die Lagune
von Venedig so zur Kloake?

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