Velovignette: Soll Velo fahren in Zukunft kosten?

Velovignette: Soll Velo fahren in Zukunft kosten?

Der Ausbau der Velowege kostet viel Geld. Mit einer neuen Velovignette sollen sich Velofahrende an den Infrastrukturkosten beteiligen.
53 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
Der Ausbau der Velowege kostet viel Geld. Mit einer neuen
Velovignette sollen sich Velofahrende an den Infrastrukturkosten
beteiligen. 2018 hat sich die Schweizer Stimmbevölkerung mit 74%
Ja-Stimmen für das Veloweggesetz ausgesprochen. Seit 1. Januar 2023
ist es in Kraft. Es verpflichtet Bund und Kantone, ein nationales
Velowegnetz von guter Qualität zu planen und bis 2042 umzusetzen.
Die Strasseninfrastruktur in der Schweiz wird auf Bundesebene über
Einnahmen der Autobahnvignette, der Automobilsteuer und der
Mineralölsteuer finanziert. Kantone und Gemeinden finanzieren
eigene Strassen und die Veloinfrastruktur u.a. über allgemeine
Steuereinnahmen und die Motorfahrzeugsteuer. Wer in der Schweiz
Auto fährt, beteiligt sich damit direkt an den Infrastrukturkosten.
Für Velofahrende ist die Benützung der Strassen kostenlos. Dies
will die Zürcher SVP Nationalrätin Nina Fehr Düsel ändern. Sie
plant diesen Frühling einen Vorstoss für die Einführung einer
obligatorischen Velovignette. Damit sollen sich Velofahrende direkt
an den Kosten für die Veloinfrastruktur beteiligen. 20 Franken pro
Jahr Die Velovignette soll 20 Franken pro Jahr kosten. Ob der
Betrag pro Velo, pro Person oder pro Haushalt fällig wird, ist
offen. Ob für den Nachweis eine Klebeettikette oder eine E-Vignette
zum Einsatz kommt, soll der Bundesrat entscheiden. Sollen sich
Velofahrende an den Infrastrukturkosten für Velowege beteiligen
oder nicht? Und wenn ja, wie sollte das Vorhaben umgesetzt werden?
Darüber diskutieren im «Forum»: · Pro Velovignette: Nina Fehr
Düsel, SVP Nationalrätin Kanton Zürich · Contra Velovignette: Hasan
Candan, SP-Nationalrat Kanton Luzern / Vizepräsident Pro Velo
Schweiz Die Sendung wird auch Live im Fernsehen auf SRF 1
übertragen.
15
15