Franziska Schutzbach – Für eine Revolution der Verbundenheit
In einer Zeit, in der überall von Spaltung die Rede ist, legt die
bekannte Schweizer Soziologin Franziska Schutzbach ein Plädoyer für
Verbundenheit vor. Als Vorbild dienen ihr Frauenkollektive, die
erfolgreich waren, weil sie zusammenspannten. Aber ta ...
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Beschreibung
vor 10 Monaten
In einer Zeit, in der überall von Spaltung die Rede ist, legt die
bekannte Schweizer Soziologin Franziska Schutzbach ein Plädoyer für
Verbundenheit vor. Als Vorbild dienen ihr Frauenkollektive, die
erfolgreich waren, weil sie zusammenspannten. Aber taugen sie als
grundlegendes Gesellschaftmodell? Freundschaften waren nie nur ein
Hort der Liebe und Geborgenheit, sondern immer auch Keimzellen der
Gesellschaft, in denen neue Ideen ersonnen und alternative Formen
des Zusammenlebens erprobt wurden. Doch während Männerbünde seit
jeher erfolgreich darin waren, Machtpositionen unter sich
aufzuteilen, werden weibliche Seilschaften gern unterwandert. Die
Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach ist überzeugt: Die
Spaltung der Frauen ist eine der Grundlagen patriarchaler
Vorherrschaft, der «Zickenkrieg» wird von patriarchalen Strukturen
befördert. In ihrem neuen Buch plädiert die Geschlechterforscherin
deshalb für eine «Revolution der Verbundenheit», für Solidarität
anstelle von Hierarchie, für politische Schwesternschaft anstelle
von Konkurrenzverhältnissen. Doch wie genau soll das gelingen?
Welche Rolle kommt dabei den Männern zu? Und sind separatistische
Strömungen, wie derzeit die südkoreanische 4B-Bewegung, die auch
die USA erfasst hat, nicht ihrerseits wieder spaltend und letztlich
gesellschaftsgefährdend? Barbara Bleisch fragt nach.
bekannte Schweizer Soziologin Franziska Schutzbach ein Plädoyer für
Verbundenheit vor. Als Vorbild dienen ihr Frauenkollektive, die
erfolgreich waren, weil sie zusammenspannten. Aber taugen sie als
grundlegendes Gesellschaftmodell? Freundschaften waren nie nur ein
Hort der Liebe und Geborgenheit, sondern immer auch Keimzellen der
Gesellschaft, in denen neue Ideen ersonnen und alternative Formen
des Zusammenlebens erprobt wurden. Doch während Männerbünde seit
jeher erfolgreich darin waren, Machtpositionen unter sich
aufzuteilen, werden weibliche Seilschaften gern unterwandert. Die
Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach ist überzeugt: Die
Spaltung der Frauen ist eine der Grundlagen patriarchaler
Vorherrschaft, der «Zickenkrieg» wird von patriarchalen Strukturen
befördert. In ihrem neuen Buch plädiert die Geschlechterforscherin
deshalb für eine «Revolution der Verbundenheit», für Solidarität
anstelle von Hierarchie, für politische Schwesternschaft anstelle
von Konkurrenzverhältnissen. Doch wie genau soll das gelingen?
Welche Rolle kommt dabei den Männern zu? Und sind separatistische
Strömungen, wie derzeit die südkoreanische 4B-Bewegung, die auch
die USA erfasst hat, nicht ihrerseits wieder spaltend und letztlich
gesellschaftsgefährdend? Barbara Bleisch fragt nach.
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