#5: Selbstoptimierung und Leistungsdruck. Wenn besser nie gut genug ist.

#5: Selbstoptimierung und Leistungsdruck. Wenn besser nie gut genug ist.

26 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

10.000 Schritte, 1.800 Kalorien, 8 Stunden Schlaf und 30 Minuten
Meditation am Tag – diese Parameter gilt es heutzutage neben der
Arbeit und dem Privatleben zu erfüllen, um ein gesundes und
ausgewogenes Leben zu führen. Was anfänglich als Vorschlag für
einen gesünderen Lebensstil galt, wird heute fast schon zu einem
gesamtgesellschaftlichen Zwang, den vorgegebenen Idealen zu
entsprechen. Das weitverbreitete Effizienz-, Leistungs-
und 
Wettbewerbsdenken bringt eine hochfunktionale Gesellschaft
hervor, die ihren Selbstwert im Kontext von Digitalisierung,
Self-Tracking und Produktivitätsdruck zunehmend an unerreichbare
Lebenskonzepte und Idealbilder koppelt. Dies hat nicht nur
ein fragiles Selbstvertrauen und einen zwanghaften
Perfektionismus als Folge. Das Gefühl, nie mit sich selbst
zufrieden zu sein und Glück sowie Zufriedenheit stets in einer
zukünftigen Version seiner selbst zu suchen, ist eine direkte
Folge unserer Selbstoptimierungsversuche.


Warum Selbstoptimierungspraktiken so beliebt sind und welche
Ansätze es gibt, sich weiterzuentwickeln, ohne in zwanghafte
Muster zu verfallen, wird im folgenden Podcast näher erläutert.

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