Dr. Enrico Fels: "In wenigen Jahren werden Kriege im Weltraum entschieden"

Dr. Enrico Fels: "In wenigen Jahren werden Kriege im Weltraum entschieden"

Weltraumexperte Dr. Enrico Fels im Hypothese-Podcast der Uni Bonn
34 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Expert*innenpodcast der Uni Bonn zu aktuellen Themen.

Beschreibung

vor 10 Monaten

GPS, Internet, Navigationssysteme, Bargeldabhebungen und
sogar die Stabilität unserer Stromnetze hängt von
weltraumbasierter Technologie ab. Damit bietet der Weltraum einen
verletzlichen Angriffspunkt für die moderne Kriegsführung. In der
neusten Folge des Hypothese-Podcasts diskutiert Dr. Enrico Fels,
Geschäftsführer des Center for Advanced Security Strategic and
Integration Studies (CASSIS) an der Uni Bonn, die Hypothese „In
wenigen Jahren werden Kriege im Weltraum entschieden“.


Für unseren Alltag spielt besonders der erdnahe Orbit (LEO) eine
entscheidende Rolle. Mit einer Höhe von bis zu 2.000 Kilometern
ist er unverzichtbar für Anwendungen wie Erdbeobachtung,
Wettervorhersagen und globale Kommunikation. Vielen Menschen ist
dabei nicht bewusst, dass GPS, Internet, Navigationssysteme,
Bargeldabhebungen und sogar die Stabilität unserer Stromnetze
maßgeblich auf weltraumbasierte Technologie angewiesen sind.


„Wenn man einmal sich darüber im Klaren ist, was es bedeuten
würde, einen Tag ohne Technologie aus dem Weltraum zu verleben,
dann merkt man relativ schnell, wie katastrophal [eine solche]
[…] Entwicklung für uns alle wäre“, sagt Dr. Fels im Podcast. Mit
Moderator Denis Nasser spricht er über die wachsende Bedeutung
des Weltraums als fünfte Dimension menschlicher Existenz – neben
Land, Meer, Luft und dem Cyberraum.


Die neue Podcastfolge bietet vielseitige Einblicke in die
dynamischen Entwicklungen des Weltraums, seine Bedeutung für die
nationale Sicherheit und die dringenden politischen Aufgaben, die
vor uns liegen. Dabei beleuchtet Enrico Fels auch die politischen
und rechtlichen Herausforderungen, die mit der Nutzung des
Weltraums verbunden sind. Der bestehende Weltraumvertrag von 1967
legt zwar grundlegende Prinzipien für eine friedliche Nutzung
fest, doch es mangelt an einer umfassenden Regulierung und einem
effektiven Weltraumverkehrsmanagement.


Zugespitzt und wissenschaftsnah


Zugespitzt und wissenschaftsnah – das ist der „Hypothese“-Podcast
der Uni Bonn. Jeden ersten Donnerstag im Monat stellen sich
renommierte Gäste einer zugespitzten Hypothese zu einem
gesellschaftlich relevanten Thema. Moderiert von dem Journalisten
Denis Nasser wägt jeweils eine Expertin oder ein Experte den
Wahrheitsgehalt der Titelaussage ab und gibt abschließend ein
Votum ab, ob die finale Einschätzung eher in Richtung
„verifiziert“ (also als „wahr bestätigt“) oder falsifiziert (als
„unwahr“ bestätigt) gehen würde.


Ihr habt Fragen, Anmerkungen oder einen Themenvorschlag? Wir
freuen uns, von Euch zu hören unter
wissenschaftskommunikation@uni-bonn.de!

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