10 Dinge um deine Retrospektive erfolgreich zu sabotieren
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vor 5 Jahren
10 Dinge um deine Retrospektive erfolgreich zu sabotieren
Bei der agilen Nacht in Stuttgart habe ich über das Thema
Retrospektiven gesprochen. Daher möchte ich dich heute etwas mit
dem satirischen Thema unterhalten.
Wenn du dich also an diese 10 Dinge hältst, garantiere ich dir,
dass deine Retrospektiven völlig den Bach runter gehen.
Halte deine Retrospektiven so kurz wie möglich
Wenn du die Retrospektiven kurz hältst, kann auch möglichst wenig
diskutiert werden. Wenn du dann direkt in die Maßnahmen springst,
sind diese ziemlich sicher auch nicht nachhaltig.
Fokussiere dich ausschließlich auf negative Ereignisse
Starte am besten damit, was beim letzten Sprint alles schlecht
war. Das sorgt für schlechte Stimmung und bestimmt nicht für
Motivation.
Nenne Schuldige beim Namen
Zeige immer schön mit dem Finger auf die Menschen, die einen
Fehler gemacht haben. So kannst du bestimmt schön offen
diskutieren und die Stimmung wird immer besser.
Bringe niemals Essen mit in die Retrospektive
Versuche nicht, mit Snacks die Stimmung aufzulockern. Es soll ja
immerhin hart gearbeitet werden, denn es handelt sich um eine
ernste Angelegenheit.
Sorge dafür, dass jeder seinen Laptop mitbringt
Es ist ja viel einfacher, wenn alle hinter dem Bildschirm
versteckt sind. So kann jeder sein eigenes Ding durchziehen und
die Kommunikation sinkt auf den Nullpunkt.
Verzichte auf einen Moderator
Da ihr alle erwachsene Menschen seid, benötigt ihr doch keinen
Kasper, der alles moderiert. Das sorgt immerhin für ein richtig
schönes Chaos.
Starte sofort mit der Definition, was im nächsten Sprint alles
geändert werden soll
Sammle keine Daten, analysiere nichts und gewinne keine
Einsichten.
Verzichte auf jegliche Agenda und komische Phasenmodelle
Starte einfach negativ, suche Lösungen für alles bisher Schlechte
und verzichte auf eine sinnvolle Agenda. Phasenmodelle braucht ja
eigentlich auch kein Mensch.
Überprüfe nie, ob die Aufgaben der letzten Retrospektive den
gewünschten Effekt hatten
Beginne immer wieder auf der grünen Wiese und achte nicht auf
vorherige Experimente. So wirst du auf jeden Fall immer wieder
über die gleichen Dinge sprechen und sorgst für
Frustration.
Nutze ausschließlich billigstes Material
Verwende nur billige Post-it´s, welche direkt wieder von der Wand
fallen. Benutze Stifte, die nicht funktionieren. Sorge
grundsätzlich für schlechte Bedingungen und wenig Spaß.
Wenn du nun diese 10 Dinge genau so durchziehst, wirst du deine
Retrospektive voll gegen die Wand fahren. Möchtest du aber das
Gegenteil erreichen, drehe diese 10 Dinge einfach um und mach es
besser.
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