Über den Dünen des Saturnmonds Titan: Lebt dort etwas?
Der Saturnmond Titan ist einzigartig, denn neben der Erde hat keine
andere nahe Welt eine so dichte Atmosphäre und eine Oberfläche,
über die flüssige Stoffe sprudeln: Der NASA-Oktokopter Dragonfly
soll dort hinfliegen und nach Leben suchen.
1 Stunde 44 Minuten
Podcast
Podcaster
Im AstroGeo Podcast erzählen sich die Wissenschaftsjournalisten Franziskia Konitzer und Karl Urban regelmäßig Geschichten, die ihnen entweder die Steine unseres kosmischen Vorgartens eingeflüstert – oder die sie in den Tiefen und Untiefen des Universum...
Beschreibung
vor 11 Monaten
Im Jahr 1655 entdeckt der niederländische Astronom Christiaan
Huygens mit seinem selbstgebauten Teleskop einen Lichtpunkt, der
den Planeten Saturn in 16 Tagen einmal umrundet. Er wird später
Titan getauft. Es dauerte mehrere Jahrhunderte, bis klar wurde, was
der zweitgrößte Mond des Sonnensystems verbirgt: Erst Raumsonden
lieferten Details seiner umwölkten Atmosphäre und sogar erste Fotos
seiner rätselhaften Oberfläche. Gerade bereitet die NASA eine neue
Forschungsreise zu ihm vor. Karl erzählt in dieser Folge, warum der
Titan so besonders ist. Zwar ist es auf ihm mit durchschnittlich
-179 °C bestialisch kalt. Doch gleichzeitig gluckern auf ihm Flüsse
aus flüssigem Methan, Ethan und Stickstoff. Sie graben tiefe Täler
und speisen gigantische Seen. Aus der Atmosphäre, die deutlich
dichter und massiver als die Erdatmosphäre ist, rieseln
währenddessen organische Moleküle. Es scheinen die wichtigsten
Zutaten beisammen zu sein, um auf Titan eine Form von Leben
entstehen zu lassen. Nach der Marssonde Ingeniuity ist Dragonfly
erst der zweite Versuch der NASA, in einer außerirdischen
Atmosphäre mit einem Helikopter zu fliegen. Doch anders als die
dünne Luft auf dem Mars ist der Titan bestens dafür geeignet: Die
Anziehungskraft ist gering, während die Luft auf dem Saturnmond
dichter als die der Erde ist und dadurch starken Auftrieb verleiht.
Die Forschungssonde kann deshalb eine Radionukludbatterie und sogar
ein Massenspektrometer transportieren, um in einer mehrjährigen
Mission dem möglichen fremden Leben auf die Schliche zu kommen.
Huygens mit seinem selbstgebauten Teleskop einen Lichtpunkt, der
den Planeten Saturn in 16 Tagen einmal umrundet. Er wird später
Titan getauft. Es dauerte mehrere Jahrhunderte, bis klar wurde, was
der zweitgrößte Mond des Sonnensystems verbirgt: Erst Raumsonden
lieferten Details seiner umwölkten Atmosphäre und sogar erste Fotos
seiner rätselhaften Oberfläche. Gerade bereitet die NASA eine neue
Forschungsreise zu ihm vor. Karl erzählt in dieser Folge, warum der
Titan so besonders ist. Zwar ist es auf ihm mit durchschnittlich
-179 °C bestialisch kalt. Doch gleichzeitig gluckern auf ihm Flüsse
aus flüssigem Methan, Ethan und Stickstoff. Sie graben tiefe Täler
und speisen gigantische Seen. Aus der Atmosphäre, die deutlich
dichter und massiver als die Erdatmosphäre ist, rieseln
währenddessen organische Moleküle. Es scheinen die wichtigsten
Zutaten beisammen zu sein, um auf Titan eine Form von Leben
entstehen zu lassen. Nach der Marssonde Ingeniuity ist Dragonfly
erst der zweite Versuch der NASA, in einer außerirdischen
Atmosphäre mit einem Helikopter zu fliegen. Doch anders als die
dünne Luft auf dem Mars ist der Titan bestens dafür geeignet: Die
Anziehungskraft ist gering, während die Luft auf dem Saturnmond
dichter als die der Erde ist und dadurch starken Auftrieb verleiht.
Die Forschungssonde kann deshalb eine Radionukludbatterie und sogar
ein Massenspektrometer transportieren, um in einer mehrjährigen
Mission dem möglichen fremden Leben auf die Schliche zu kommen.
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