"Baby Diamond" heißt der neue Quantencomputer der Goethe-Uni - er ist besonders

"Baby Diamond" heißt der neue Quantencomputer der Goethe-Uni - er ist besonders

Spitzen-Informatiker Thomas Lippert erklärt, wie sich die Grenze des Berechenbaren verschiebt
35 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten
Quantencomputer sind mit einer großen Hoffnung verbunden: Mit ihrer
Hilfe könnten wir die Grenzen des Berechenbaren enorm verschieben,
Kalkulationen ermöglichen, die klassische Rechner oder
Supercomputer nicht können - oder für die sie schlicht viel zu
lange brauchen würden. Große Konzerne wie Google und IBM arbeiten
daran und präsentieren wissenschaftliche Durchbrüche wie erste
kommerzielle Ideen. Doch es gibt auch in Deutschland
vielversprechende Ansätze. Nun erhält die Frankfurter
Goethe-Universität ihren ersten Quantencomputer. Er trägt den Namen
"Baby Diamond" und unterscheidet sich von bekannten Geräten auf
diesem Gebiet durch wichtige Eigenschaften: Seine Erbauer setzen
auf sogenannte Stickstoff-Fehlstellen in einem künstlichen
Diamanten - darin unterscheidet er sich von den Maschinen, die
gerade genannte Internetunternehmen erproben. Ein Vorteil des
Frankfurter Ansatzes liegt darin, dass er keine extreme Tiefkühlung
benötigt, sondern schon bei Raumtemperatur eingesetzt werden kann.
Dahinter steht das Ulmer Start-Up XeedQ. Was erhofft sich die
Universität? Was können die Studenten damit machen? Thomas Lippert
ist Informatik-Professor in Frankfurt und zugleich Leiter des
Hochleistungsrechenzentrums in Jülich. Er erklärt, was hinter
Quantencomputing steckt, wie weit diese Technologie inzwischen ist,
das Besondere der Frankfurter Installation – und die
Anwendungsfelder, die er sich für Wirtschaft und Wissenschaft
vorstellen kann. Es geht um Klimawandel, Finanzmärkte,
Verschlüsselung, Logistik und vieles mehr.

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