80 Jahre nach Kriegsende – Geschichte erleben im Berlin Story Bunker mit Wieland Giebel, Kurator, Verleger & Journalist

80 Jahre nach Kriegsende – Geschichte erleben im Berlin Story Bunker mit Wieland Giebel, Kurator, Verleger & Journalist

Der Interview-Podcast rund ums Thema Menschenrechte
1 Stunde 3 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten
Am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg, der mit der
Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 endete. Ein
eindrucksvolles Zeugnis dieser Zeit ist der Bunker am Anhalter
Bahnhof, der 1943 in Betrieb genommen wurde. Während der
Bombennächte bot er bis zu 12.000 Menschen Schutz. Heute beherbergt
der Berlin Story Bunker auf 6.500 Quadratmetern eine eindringliche
Ausstellung, die sich nicht nur mit dem Krieg, sondern vor allem
mit der NS-Gewaltherrschaft auseinandersetzt. Unter dem Titel
„Hitler – wie konnte es geschehen“ zieht die Ausstellung täglich
rund 1.000 Besucher an, etwa 70 Prozent von ihnen kommen aus dem
Ausland. Für viele ist es der erste detaillierte Einblick in die
Anfänge der Nazi-Diktatur. Im Podcast „Menschenrechte nachgefragt“
haben wir die Ausstellung besucht und mit dem Kurator Wieland
Giebel gesprochen – dem Autor, Journalisten und Verleger, der
hinter diesem eindrucksvollen Projekt steht. Was macht die
Ausstellung zu einem Magneten für Touristen? Wie reagieren
internationale Besucher auf die erschreckenden Bilder von
Holocaust, Krieg und Zerstörung? Und was sagen hochrangige
Diplomaten wie der ehemalige israelische Botschafter Jeremy
Issacharoff, für die ein Besuch im Bunker fast zum Pflichtprogramm
in Berlin gehört? Issacharoff sagte nach seinem Besuch: „It is an
extremely effective reminder of how we should combat any form of
antisemitism, racism and xenophobia.“ Die Ausstellung zeigt nicht
nur die Schrecken des Zweiten Weltkriegs, sondern stellt auch
aktuelle Bezüge her: Der brutale russische Angriffskrieg gegen die
Ukraine hat viele historische Themen neu in den Fokus gerückt. Der
Hitler-Stalin-Pakt von 1939, der den Angriff auf Polen und die
Besetzung der baltischen Staaten ermöglichte, wird ebenso behandelt
wie der Widerstand der Ukraine gegen die russische Aggression.
Besonders eindrucksvoll ist eine Meme-Sonderausstellung, die zeigt,
wie sich die Ukraine mit Kreativität und Mut wehrt.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

Lalita
Würzburg
15
15