Was ist ein sinnvolles Leben, Susan Wolf?
Die Not in unserer Welt ist gross. Gerade in der Vorweihnachtszeit
fragen sich viele: Wie viel sollte ich spenden? Die
Moralphilosophin Susan Wolf sagt überraschend: Es geht nicht darum,
dass wir alle moralische Heilige werden. Das wäre sogar ein gros
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57 Minuten
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vor 1 Jahr
Die Not in unserer Welt ist gross. Gerade in der Vorweihnachtszeit
fragen sich viele: Wie viel sollte ich spenden? Die
Moralphilosophin Susan Wolf sagt überraschend: Es geht nicht darum,
dass wir alle moralische Heilige werden. Das wäre sogar ein grosser
Verlust für die Welt. Wie kommt sie darauf? Die Frage nach dem Sinn
des Lebens ist ein «Evergreen» der Philosophie. Solange der
Gottesglaube dominierte, verfügte sie allerdings nicht über die
Brisanz, die ihr zukommt, wenn sich die Sinnstiftung nicht mehr für
alle an eine höhere Macht delegieren lässt. Wenn Gott tot ist,
bleibt nur, den Sinn dem Leben selbst zu gehen. Wie das gelingt,
darüber denkt die renommierte US-amerikanische Philosophin Susan
Wolf, die dieses Jahr die Einstein-Lectures an der Universität Bern
hält, seit vielen Jahren nach. Sie definiert ein sinnvolles Leben
als eines, in dem man sich leidenschaftlich Projekten verschreibt,
die auch von objektivem Wert sind. Das müssen nicht zwingend
moralische Unterfangen sein. Eine Feinschmeckerin, ein Musiker oder
eine Hobbygärtnerin zeigen genauso Leidenschaft für eine Sache von
objektivem Wert. Denn für Wolf ist klar: Menschen sind nicht dazu
da, die Welt zu verbessern, sondern etwas aus ihrem Leben zu
machen. Aber darf man in erster Linie nach eigener Sinnerfüllung
streben, wenn es anderen schlecht geht? Barbara Bleisch hakt
nach.Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist ein «Evergreen» der
Philosophie. Solange der Gottesglaube dominierte, verfügte sie
allerdings nicht über die Brisanz, die ihr zukommt, wenn sich die
Sinnstiftung nicht mehr für alle an eine höhere Macht delegieren
lässt. Wenn Gott tot ist, bleibt nur, den Sinn dem Leben selbst zu
gehen. Wie das gelingt, darüber denkt die renommierte
US-amerikanische Philosophin Susan Wolf, die dieses Jahr die
Einstein-Lectures an der Universität Bern hält, seit vielen Jahren
nach. Sie definiert ein sinnvolles Leben als eines, in dem man sich
leidenschaftlich Projekten verschreibt, die auch von objektivem
Wert sind. Das müssen nicht zwingend moralische Unterfangen sein.
Eine Feinschmeckerin, ein Musiker oder eine Hobbygärtnerin zeigen
genauso Leidenschaft für eine Sache von objektivem Wert. Denn für
Wolf ist klar: Menschen sind nicht dazu da, die Welt zu verbessern,
sondern etwas aus ihrem Leben zu machen. Aber darf man in erster
Linie nach eigener Sinnerfüllung streben, wenn es anderen schlecht
geht? Barbara Bleisch hakt nach.
fragen sich viele: Wie viel sollte ich spenden? Die
Moralphilosophin Susan Wolf sagt überraschend: Es geht nicht darum,
dass wir alle moralische Heilige werden. Das wäre sogar ein grosser
Verlust für die Welt. Wie kommt sie darauf? Die Frage nach dem Sinn
des Lebens ist ein «Evergreen» der Philosophie. Solange der
Gottesglaube dominierte, verfügte sie allerdings nicht über die
Brisanz, die ihr zukommt, wenn sich die Sinnstiftung nicht mehr für
alle an eine höhere Macht delegieren lässt. Wenn Gott tot ist,
bleibt nur, den Sinn dem Leben selbst zu gehen. Wie das gelingt,
darüber denkt die renommierte US-amerikanische Philosophin Susan
Wolf, die dieses Jahr die Einstein-Lectures an der Universität Bern
hält, seit vielen Jahren nach. Sie definiert ein sinnvolles Leben
als eines, in dem man sich leidenschaftlich Projekten verschreibt,
die auch von objektivem Wert sind. Das müssen nicht zwingend
moralische Unterfangen sein. Eine Feinschmeckerin, ein Musiker oder
eine Hobbygärtnerin zeigen genauso Leidenschaft für eine Sache von
objektivem Wert. Denn für Wolf ist klar: Menschen sind nicht dazu
da, die Welt zu verbessern, sondern etwas aus ihrem Leben zu
machen. Aber darf man in erster Linie nach eigener Sinnerfüllung
streben, wenn es anderen schlecht geht? Barbara Bleisch hakt
nach.Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist ein «Evergreen» der
Philosophie. Solange der Gottesglaube dominierte, verfügte sie
allerdings nicht über die Brisanz, die ihr zukommt, wenn sich die
Sinnstiftung nicht mehr für alle an eine höhere Macht delegieren
lässt. Wenn Gott tot ist, bleibt nur, den Sinn dem Leben selbst zu
gehen. Wie das gelingt, darüber denkt die renommierte
US-amerikanische Philosophin Susan Wolf, die dieses Jahr die
Einstein-Lectures an der Universität Bern hält, seit vielen Jahren
nach. Sie definiert ein sinnvolles Leben als eines, in dem man sich
leidenschaftlich Projekten verschreibt, die auch von objektivem
Wert sind. Das müssen nicht zwingend moralische Unterfangen sein.
Eine Feinschmeckerin, ein Musiker oder eine Hobbygärtnerin zeigen
genauso Leidenschaft für eine Sache von objektivem Wert. Denn für
Wolf ist klar: Menschen sind nicht dazu da, die Welt zu verbessern,
sondern etwas aus ihrem Leben zu machen. Aber darf man in erster
Linie nach eigener Sinnerfüllung streben, wenn es anderen schlecht
geht? Barbara Bleisch hakt nach.
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