Der Mensch: Was zwischen uns und Gott steht

Der Mensch: Was zwischen uns und Gott steht

34 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Der Mensch ist Ebenbild Gottes… und gleichzeitig wird er in der
Bibel als Sünder bezeichnet. Was soll das heissen? Ist der Begriff
der Sünde noch zu retten? Der Theologe Klaar Huizing geisselt die
«Sündenverbiesterung» besonders der reformierten Kirchen – und
fordert dazu auf, die Rede von der Sünde aufzugeben. Manuel und
Stephan unterhalten sich in dieser Folge zuerst über
Fehlentwicklungen, welche die Lehre von der Sünde in der Geschichte
der christlichen Kirche genommen hat. Darauf können wir in unserem
«sechsgänge-Menu» gerne verzichten. Aber hat sich damit der
Sündenbegriff erledigt? Ein Blick auf den Realismus der Bibel in
der Beschreibung seiner Helden und Heldinnen zeigt: Hier wird
nichts beschönigt. Abraham, Isaak, Jakob, David, Salaomo und viele
andere Väter und Mütter des Glaubens werden als zerbrochene,
fehlbare Menschen gezeichnet, die Eifersucht, Vergeltungsdrang,
Selbstbezogenheit, Mordlust und viele andere Motive kennen. Der
Begriff der Sünde erinnert daran, dass wir als Menschen aneinander
schuldig werden – aber er hat eine noch viel tiefere Dimension:
«Sünde» bezieht sich auf die fundamentale Störung der menschlichen
Beziehung zu Gott – und sie weist zugleich auf den Gott, der sich
von der Sünde des Menschen nicht abhalten lässt, immer wieder
dessen Nähe zu suchen und ihm heilsam zu begegnen.

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