„60:40-Portfolios funktionieren wieder."
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vor 1 Jahr
„60 Prozent Aktien und 40 Prozent Aneihen ist erstmal dieses
ausgeglichene, goldene Mitte, solide Fundament von dem ich
eigentich von den nächsten zehn Jahren ausgehen kann, dass es mir
sehr sehr viel weiterhilft, meine Anlageziele zu erreichen",
meint Jakob Tanzmeister, Multi Asset-Experte von JP Morgan Asset
Management. „In Europa ist es oftmals ein 50:50 Portfolio das
verdeutlichen soll, dass ich langfristig, wenn ich über die
Assetklassen Aktie und Anleihe streue, bessere Risiko-adjustierte
Renditen vereinnahmen kann, weil ich mir die Diversifikation
zunutze machen kann.“, meint Jakob Tanzmeister.
Dieses Konzept der Mischportfolios habe in den letzten zwei
Jahren eine harte Zeit durchlebt und wurde in Frage gestellt,
gibt er zu. Es war die schwerste Zeit der letzten fünf Dekaden,
weil die Korrelation zwischen Aktien und Anleihen unnatürlich
hoch war und deshalb nicht die übliche Risikostreuung gebracht
hat. Die stark gefallenen Anleihen konnten ihre übliche
Pufferfunktion bzw. defensive Eigenschaft im Portfolio nicht
entfalten.
Jetzt seien die Ertragsaussichten solcher Mischportfolios aber
wieder so gut wie zuletzt 2011, fünf Prozent annualisierten
Ertrag in Euro, sieben Prozent in Dollar. Das sei mehr als
ausreichend, um die Inflation und Steuern und Gebühren
mittelfristig abzudecken und real das Vermögen zu erhalten. Jakob
Tanzmeister geht in den nächsten zehn Jahren von Inflationsraten
von im Schnitt 2,5 Prozent aus.
Wobei man sein Portfolio immer wieder ausbalancieren müsse: Ein
60:40-Portfolio vor fünf Jahren sei heute nach den
Aktienanstiegen ein 70:30-Portfolio und damit viel
risikobehafteter.
Auf jeden Fall würden die beiden Assetklassen für den privaten
Vermögensaufbau ausrecihen. Komplexere Anlageinstrumenten
brächten dem Privatanleger keinen nennenswerten Mehrertrag für
das zusätzliche Risiko, das man etwa bei Private Equity eingeht,
wenn man nicht einen der guten PE-Manager erwischt, der sein Geld
auch wert ist.
Momentan sei Qualität, das was er in beiden Assetklassen sucht.
Das heißt bei Aktien Unternehmen mit einem bewährten
Geschäftsmodell haben, die hohen Margen erwirtschaften. Solche
Eigenschaften bieten häufig Dividendentitel aber derzeit auch
viele der großkapitalisierten Technologie-Titel. Und bei den
Anleihen spräche auch einiges dafür, bonitätsstarke Anleihen
zumindest signifikant zu gewichten. Die fände man derzeit aber
durchaus auch im Hochzinsanleihenbereich. Amerikanische
Hochzinsanleihen würden über acht Prozent Renditen bei
Endfälligkeit abwerfen, dies bei gesunkenen Ausfallsrisiken.
Warum solche 60:40-Portfolios für Anleger mit mittelfristigem
Anlagehorizont derzeit noch attraktiv sind, verrät Jakob
Tanzmeister in der aktuellen Podcast-Folge der GELDMEISTERIN.
Viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner, die sich über neue
Abonennten und Kommentare freut. So trägt ihr dazu bei, dass neue
Hörer:innen auf die GELDMEISTERIN aufmerksam werden.
Musik- & Soundrechte:
https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/
Risikohinweis: Das sind keine Anlageempfehlungen. Julia Kistner
und ihr Podcast-Gast übernehmen keinerlei Haftung.
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Foto: Jakob Tanzmeister, Bearbeitung GELDMEISTERIN
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