GoMo - Mehr Bemühen steigert nicht immer die Qualität

GoMo - Mehr Bemühen steigert nicht immer die Qualität

Je mehr ich in etwas investiere, desto mehr steig…
9 Minuten
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In diesem Podcast geht es um Sehnsucht, und Glück…

Beschreibung

vor 6 Jahren
Je mehr ich in etwas investiere, desto mehr steigert das die
Qualität. Stimmt das? Manchmal eben gar nicht, es kann auch das
Gegenteil geschehen. Gute Verwaltung von Talenten, Zugetrautem,
Geld usw. heißt so wenig wie möglich Input mit Maximum an Output.
Oder anders gesagt, in dem die eigenen Ressourcen, Talente,
Begabungen usw. einsetzen, was am meisten fruchtbringend sein wird.
Oder jetzt auf das Leben umgemünzt, das Prinzip von Ignatius von
Loyola: Die mir geschenkten Mittel einsetzen, die mir am besten
helfen werden, das Ziel zu erreichen, wofür ich geschaffen worden
bin. Wenn ich zB 20.000 EUR in ein neues Tonsystem in unsere Kirche
investiere, werde ich vielleicht eine massive Qualitätssteigerung
hervorbringen. Ich könnte aber auch 150.000 EUR in das Tonsystem
investieren. Das wäre ein immens größerer Aufwand. Die
Qualitätssteigerung zwischen den 20.000 und den 150.000 ist aber
bei weitem weniger als zwischen den jetzigen System und den 20.000
EUR System. Das will sagen: es gibt ein Moment, wo das Investment
für mehr Qualität eigentlich weniger Qualität bringt. Denn man
fokussiert auf eine Sache so sehr, dass man das Ganze und andere
wichtige Bereiche außer Acht lässt. Wenn man aber die Ressourcen
auch zu diesen Bereichen umschichten würde, hätte man ein viel
besseres Gesamtpacket. Daher ist es so wichtig, dass
Perfektionisten oder sehr fixierte Menschen dieses Prinzip nicht
vergessen: "GoMo" - steht für "Good enough move on" - "gut genug,
geh weiter".

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