Kann man Gott kennenlernen? | Room for God #2 (P. Georg Rota)

Kann man Gott kennenlernen? | Room for God #2 (P. Georg Rota)

In dieser zweiten Folge der Predigtserie „Room fo…
19 Minuten
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In diesem Podcast geht es um Sehnsucht, und Glück…

Beschreibung

vor 1 Woche
In dieser zweiten Folge der Predigtserie „Room for God“ widmet sich
P. Georg Rota dem praktischen Aspekt, wie wir den Raum in unserem
Herzen für Gott vorbereiten, nachdem die anfängliche Sehnsucht uns
auf die Suche geschickt hat. Die Grundthese lautet: Es geht nun um
den Rückwärtsgang des Gebetslebens – das Zulassen und Empfangen
Gottes, was nur durch konsequentes Entrümpeln und den inneren
Aufbau (Umkehr und Bauarbeit) möglich wird. Das Problem:
Unerwünschtes Chaos und Gerümpel Wenn Jesus anklopft und eintreten
möchte, besteht die Gefahr, dass er ein großes Chaos vorfindet,
vergleichbar mit einer Baustelle oder einem kürzlich übersiedelten
Haus voller Kisten. Viele Räume in unserem Leben sind mit Gerümpel,
Lärm, Oberflächlichkeit, Stress oder überfüllten To-do-Listen
vollgestopft. Auch die chronische Vergleicherei kann unsere gesamte
innere Bandbreite in Anspruch nehmen. Dieses Chaos blockiert uns
daran, Gott wirklich in unserem Herzen zu empfangen. Die wahre
Bedeutung der Umkehr: Raum schaffen Der erste notwendige Schritt
ist die Umkehr, was wörtlich bedeutet, Raum für Gott zu schaffen
und Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Umkehr ist dabei nicht in
erster Linie ein äußerlicher Richtungswechsel, sondern eine innere
Herzensverwandlung und eine Umkehr unseres Denkens. Es geht darum,
Dinge in unserem Herzen zu benennen und zu entsorgen, die sich
angesammelt haben und im Weg stehen. Gott darf dabei eine
"Taschenlampe" benutzen, um Dinge zu beleuchten, die wir versteckt
haben. Die Umkehr soll nicht mühsam oder unangenehm sein, sondern
zur Befreiung führen; sie ist nicht eine Niederlage, sondern ein
Startsignal für die Renovierung des Herzens. Drei praktische
Schritte zur Raumschaffung und inneren Bauarbeit: 1. Entrümpeln
(Umkehr praktizieren): Wir müssen Gott die Erlaubnis geben, in
unserem Herzen aufzuräumen. Dies kann mit dem einfachen Gebet
beginnen: „Gott, wenn es dich gibt, dann darfst du in meinem Herzen
ausräumen“. Dies ist notwendig, da Gott ein Gentleman ist und sich
nicht aufdrängt; er kommt nur, wenn er eingeladen wird. 2. Das
Fundament legen (Gebet als Baustelle): Sobald entrümpelt wurde,
muss ein Fundament gelegt werden, denn der Platz ist noch nicht
fertig. Jesaja spricht in diesem Zusammenhang prophetisch von neuem
Leben, das aus etwas scheinbar Totem (einem Baumstumpf) entsteht –
das ist göttliche Logik. Auf diesem Fundament ruht der Heilige
Geist, der die Gaben (Geist der Weisheit, der Erkenntnis, der
Stärke) als innere Säulen liefert, die den Raum festigen und stabil
machen. Gebet ist eine innere Werkstatt, die der Seele Statik
verleiht, indem sie uns Struktur und Prioritäten gibt. 3. Den Ort
bestimmen (Physische und zeitliche Struktur): Um diese Bauarbeit
einzuüben, sollten wir dem Gebet einen festen Platz einräumen.
Physischer Raum: Schaffe eine Gebetsecke in deinem Zuhause (z. B.
mit einem Sessel, einer Kerze und einer Bibel). Zeitlicher Raum:
Definiere einen festen Zeitpunkt im Tagesablauf (z. B. morgens oder
abends) und beginne klein – lieber 5 Minuten als 0 Minuten.
Inhalt: Fülle diesen Raum, indem du das Evangelium zur Hand nimmst,
einen kleinen Abschnitt liest und anfängst, mit Jesus darüber ins
Gespräch zu kommen. Das Ziel der Bauarbeit ist nicht, einen
perfekten Palast zu errichten, sondern ein bewohnbares Haus, in dem
Christus ankommen und sich wohlfühlen kann, und in dem wir selbst
zur Ruhe kommen können. Gott wartet dabei nicht auf Perfektion,
sondern möchte, dass wir verfügbar sind und einfach die Tür öffnen.
Der durch Gebet gewonnene Friede soll nicht nur persönlich bleiben,
sondern auch einen missionarischen Horizont haben und auf die
Mitmenschen ausstrahlen.

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