Podcaster
Episoden
15.12.2025
26 Minuten
Wie finden wir dauerhafte Freude und Glückseligkeit, wenn die Welt
voller Probleme, Krieg und Aufruhr ist? P. George Elsbett
beleuchtet in dieser Folge der Serie "Room for God" die tiefste
Quelle unserer Erfüllung. Die falsche Suche nach Glück: Freude ist
das Ausruhen in einem Gut, das uns gegenwärtig ist; es ist nicht
nur Hoffnung oder das Gegenteil von Verzweiflung. Doch unser Herz
ist wie ein Klettverschluss: Wir versuchen, es an alle möglichen
Sachen – von Beziehungen über Arbeit bis hin zu Pancakes –
"festzukleben",. Wir machen den Fehler, aus diesen vergänglichen
Dingen Ewigkeitswert herauszuquetschen, was uns nicht zu Gänze
glücklich machen kann. Die christliche Behauptung ist gewagt: Gott
selbst ist die Quelle unserer Freude, das größte Gut, das uns
zuteilwerden kann. Er ist der Einzige, der das tiefe "Loch stopfen"
kann. Fünf Wege zur Kultivierung der Freude: Freude schafft Raum
für Gott und ist zugleich Frucht seiner Gegenwart. P. George
Elsbett teilt fünf Wege, wie wir diese Glückseligkeit (Felicity)
pflegen können
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10.12.2025
19 Minuten
In dieser zweiten Folge der Predigtserie „Room for God“ widmet sich
P. Georg Rota dem praktischen Aspekt, wie wir den Raum in unserem
Herzen für Gott vorbereiten, nachdem die anfängliche Sehnsucht uns
auf die Suche geschickt hat. Die Grundthese lautet: Es geht nun um
den Rückwärtsgang des Gebetslebens – das Zulassen und Empfangen
Gottes, was nur durch konsequentes Entrümpeln und den inneren
Aufbau (Umkehr und Bauarbeit) möglich wird. Das Problem:
Unerwünschtes Chaos und Gerümpel Wenn Jesus anklopft und eintreten
möchte, besteht die Gefahr, dass er ein großes Chaos vorfindet,
vergleichbar mit einer Baustelle oder einem kürzlich übersiedelten
Haus voller Kisten. Viele Räume in unserem Leben sind mit Gerümpel,
Lärm, Oberflächlichkeit, Stress oder überfüllten To-do-Listen
vollgestopft. Auch die chronische Vergleicherei kann unsere gesamte
innere Bandbreite in Anspruch nehmen. Dieses Chaos blockiert uns
daran, Gott wirklich in unserem Herzen zu empfangen. Die wahre
Bedeutung der Umkehr: Raum schaffen Der erste notwendige Schritt
ist die Umkehr, was wörtlich bedeutet, Raum für Gott zu schaffen
und Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Umkehr ist dabei nicht in
erster Linie ein äußerlicher Richtungswechsel, sondern eine innere
Herzensverwandlung und eine Umkehr unseres Denkens. Es geht darum,
Dinge in unserem Herzen zu benennen und zu entsorgen, die sich
angesammelt haben und im Weg stehen. Gott darf dabei eine
"Taschenlampe" benutzen, um Dinge zu beleuchten, die wir versteckt
haben. Die Umkehr soll nicht mühsam oder unangenehm sein, sondern
zur Befreiung führen; sie ist nicht eine Niederlage, sondern ein
Startsignal für die Renovierung des Herzens. Drei praktische
Schritte zur Raumschaffung und inneren Bauarbeit: 1. Entrümpeln
(Umkehr praktizieren): Wir müssen Gott die Erlaubnis geben, in
unserem Herzen aufzuräumen. Dies kann mit dem einfachen Gebet
beginnen: „Gott, wenn es dich gibt, dann darfst du in meinem Herzen
ausräumen“. Dies ist notwendig, da Gott ein Gentleman ist und sich
nicht aufdrängt; er kommt nur, wenn er eingeladen wird. 2. Das
Fundament legen (Gebet als Baustelle): Sobald entrümpelt wurde,
muss ein Fundament gelegt werden, denn der Platz ist noch nicht
fertig. Jesaja spricht in diesem Zusammenhang prophetisch von neuem
Leben, das aus etwas scheinbar Totem (einem Baumstumpf) entsteht –
das ist göttliche Logik. Auf diesem Fundament ruht der Heilige
Geist, der die Gaben (Geist der Weisheit, der Erkenntnis, der
Stärke) als innere Säulen liefert, die den Raum festigen und stabil
machen. Gebet ist eine innere Werkstatt, die der Seele Statik
verleiht, indem sie uns Struktur und Prioritäten gibt. 3. Den Ort
bestimmen (Physische und zeitliche Struktur): Um diese Bauarbeit
einzuüben, sollten wir dem Gebet einen festen Platz einräumen.
Physischer Raum: Schaffe eine Gebetsecke in deinem Zuhause (z. B.
mit einem Sessel, einer Kerze und einer Bibel). Zeitlicher Raum:
Definiere einen festen Zeitpunkt im Tagesablauf (z. B. morgens oder
abends) und beginne klein – lieber 5 Minuten als 0 Minuten.
Inhalt: Fülle diesen Raum, indem du das Evangelium zur Hand nimmst,
einen kleinen Abschnitt liest und anfängst, mit Jesus darüber ins
Gespräch zu kommen. Das Ziel der Bauarbeit ist nicht, einen
perfekten Palast zu errichten, sondern ein bewohnbares Haus, in dem
Christus ankommen und sich wohlfühlen kann, und in dem wir selbst
zur Ruhe kommen können. Gott wartet dabei nicht auf Perfektion,
sondern möchte, dass wir verfügbar sind und einfach die Tür öffnen.
Der durch Gebet gewonnene Friede soll nicht nur persönlich bleiben,
sondern auch einen missionarischen Horizont haben und auf die
Mitmenschen ausstrahlen.
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02.12.2025
25 Minuten
In dieser ersten Folge der Predigtserie „Room for God“ widmet sich
P. George Elsbett der existenziellen Frage, wie wir verhindern
können, am Leben vorbeizuleben. Die Grundthese lautet: Sehnsucht,
die zum Gebet wird, öffnet das Herz für Gott und schafft Raum für
Gott. Ein aus der Sehnsucht gespeistes Gebet öffnet dem Herrn die
Tür. Das Problem der unerfüllten Sehnsucht: Im tiefsten Inneren
treibt uns die Sehnsucht, nicht scheitern zu wollen. Es geht dabei
um mehr als kleine Missgeschicke; es ist die Angst, die eigene
Berufung total zu verpassen oder das Leben versemmelt zu haben.
Diese Sehnsucht ist die Quelle aller menschlichen Aktivitäten – von
großartigen Dingen bis hin zu Verzweiflung und Burnout. Sie
entspringt einem „Loch im Herzen“, das letztendlich nur Gott füllen
kann. Oft versuchen wir, Ewigkeitswert herauszuquetschen aus
Dingen, die keine Ewigkeitswert haben, was zu Frustration führt.
Die wahre Bedeutung der Sehnsucht: Die Sehnsucht ist nicht Gott
selbst, aber sie ist ein Zeichen dafür, dass wir von Gott berührt
sind. Wenn wir Sehnsüchte wahrnehmen, die nichts in dieser Welt
erfüllen kann, ist die logische Schlussfolgerung, dass wir nicht
für diese Welt geschaffen worden sind (Created for greater things).
Die tiefste Sehnsucht wird als eine „Sehnsuchtswunde“ beschrieben,
die von Gott selbst verursacht wurde, dem „Giganten“, der uns in
eine Beziehung führen möchte. Die tiefste Sehnsucht kann entweder
zu Verbitterung, Zynismus oder Burnout führen, oder sie kann die
Tür des Gebets öffnen. Das Gebet wird dabei als die „Ausübung der
Sehnsucht“ definiert. Drei praktische Schritte, um die Sehnsucht
auszuüben: Wie können wir unsere Sehnsucht praktisch ausüben, um
dem Herrn Raum zu schaffen, der uns Sinn und Halt und Geborgenheit
schenken kann? 1. Die Freuden des Lebens genießen: Wir müssen
lernen, die Freuden des Lebens neu zu genießen und alles als
Geschenk anzunehmen (wie Essen, Freundschaft, Musik, Literatur).
Wichtig ist, die Dinge voll zu genießen, aber gleichzeitig zu
erkennen, dass sie nicht Gott selbst sind, um nicht zu versuchen,
Ewigkeitswert aus ihnen herauszupressen. 2. Wachen und Beten
(Umgang mit dem Wort): Nach der Aufforderung Jesu, „Wachet und
betet“. Dies bedeutet, sich mit dem Wort Gottes auseinanderzusetzen
und aufmerksam zu beobachten, ob es Friede oder Ablehnung
verursacht, und darüber mit Gott ins Gespräch zu kommen. 3. Die
Königsklasse: Götzen loslassen: Gott liebt es, unsere Götzen in die
Luft zu jagen. Dies ist oft schmerzhaft, aber notwendig, um uns von
Dingen zu lösen, die uns in Gefahr bringen, dass unser Leben
scheitert. Das Loslassen dieser Götzen lenkt die eigentliche
Sehnsucht in die richtige Richtung.
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26.11.2025
26 Minuten
Ist es möglich, christlich zu denken? Die meisten Menschen, auch
Christen, sind von heidnischen Weltanschauungen geprägt, die Macht
und Dominanz als bestimmende Logik der Geschichte sehen. In dieser
abschließenden Predigt der Reihe „Meaning of History“ beleuchtet P.
George Elsbett, wie das Christentum die gesamte Logik der Welt auf
den Kopf stellt. Anhand historischer Beispiele – vom Perserkönig
Darius, der Feinde foltern ließ, um seine Macht zu demonstrieren,
bis zur brutalen römischen Kreuzigung zur Abschreckung – wird der
Kontrast zur christlichen Botschaft greifbar. Der entscheidende
Unterschied liegt im Muster: Jesus Christus ist das Paradigma, ohne
das die Wirklichkeit nicht zu verstehen ist – weder der Sinn des
Ganzen, noch die tiefsten Fragen des Lebens. Das Kreuz ist kein
Symbol der Niederlage, sondern die Aufklärung der Realität: 1. Was
Sünde ist: Das größte Problem der Welt beginnt nicht in ungerechten
Machtstrukturen da draußen, sondern im eigenen Herzen. Die
Trennlinie zwischen Gut und Böse verläuft durch die Mitte deines
Herzens. 2. Wer Gott ist: Das Kreuz offenbart, dass Gott
selbsthingebende Liebe ist. Er lässt sich vor unserer Freiheit
kreuzigen und definiert Liebe als unvoreingenommene Hingabe. Die
größte Macht dieser Welt ist die Liebe, nicht die Dominanz. 3. Wer
wir sind: Du besitzt eine unfassbare Würde, weil Gott dich mehr
schätzt als sein eigenes Leben. Diese christliche Begründung für
die menschliche Gleichheit („nicht Jude, noch Grieche“) ist der
Ursprung unserer Menschenrechte.
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19.11.2025
11 Minuten
Mit dieser Predigt sind wir bereits beim dritten Teil der
Predigtreihe „The Meaning of History, christliche Weltanschauung“
angelangt, wo die zentrale Frage „Was denkt ein Christ eigentlich
über die Welt?“ vertieft wird. Die Predigt befasst sich
insbesondere mit der These, dass die Geschichte kein Chaos ist. Die
Predigt beleuchtet die gängige Wahrnehmung der Welt, die von Krieg,
Inflation, politischer Instabilität und Polarisierung geprägt ist
und bei jungen Menschen Zukunftsangst erzeugen kann. Die
christliche Weltanschauung lehnt jedoch die Vorstellung ab, dass
Krisen bedeuten, Gott habe sich zurückgezogen. Stattdessen werden
Erschütterungen, wie sie Jesus im Evangelium nennt (Krieg, Aufruhr,
Erdbeben, Verfolgungen), als Gelegenheiten verstanden. Der
entscheidende Unterschied für den Christen liegt in der
Standhaftigkeit: Jesus sagt, „Eure Standhaftigkeit wird euch das
Leben gewinnen“. Christen sind nicht dazu berufen, in eine „schöne
heile Welt“ zu fliehen oder sich zurückzuziehen, sondern standhaft
zu bleiben, was in einer immer schneller werdenden Kultur ein
revolutionärer Akt sein kann. Die Treue und Ausdauer der Christen
sollen so zum Zeugnis werden. Die Erschütterungen dienen dabei als
Prüfstein. Wie ein auf Felsen gebautes Haus, das durch ein Erdbeben
getestet wird, zeigt sich auch im Leben eines Menschen erst in der
Krise, ob die Überzeugungen wirklich tragen. Krisen sollen den
Glauben nicht zerstören, sondern ihn auf die Probe stellen, um ihn
stärker zu machen. Dies wird durch das Bild des Feuers aus dem Buch
Maleachi verdeutlicht, das nicht vernichtet, sondern reinigt, um
einen neuen Durchbruch zu ermöglichen. P. Georg Rota ermutigt dazu,
Krisen nicht als Katastrophen zu sehen, sondern als Momente, in
denen Gott als tragfähiges Fundament neu und tiefer gewählt werden
darf. Ein wichtiger Fokus liegt auf der Mission der
Standhaftigkeit. Der Prediger entlarvt zwei Versuchungen, die
Paulus in der Lesung anspricht: 1. Resignation (Es bringt eh
nichts, es ist hoffnungslos). 2. Hyperaktivität (Ich muss die Welt
retten durch Aktionismus). Stattdessen ruft die Predigt dazu auf,
treu zu bleiben und standhaft im Rhythmus, in der Ruhe und im Gebet
auszuharren. Abschließend wird dazu eingeladen, die Brille der
Angst abzulegen und die Brille der Hoffnung aufzusetzen, um
Erschütterungen als Gelegenheit zu sehen, in der kleinen Treue zu
wachsen und Gott Raum zu geben. Unser Livestream-Programm: •
Sonntags: 18:30 die "YP Messe" (Ein Gottesdienst für Young
Professionals) Abonniere unseren Kanal: / zentrumjohannespaulii
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Über diesen Podcast
In diesem Podcast geht es um Sehnsucht, und Glück, um Angst und
Hoffnung. Um Entmutigung und Zuversicht. Um Einsamkeit und
Geborgenheit. Um die Suche nach Gott. Um die Liebe eines Vaters. Um
die Hingabe eines Sohnes. Um Leben in Fülle, um Tod und
Auferstehung. Das Zentrum Johannes Paul II. ist eine katholische
Gemeinde im 3. Bezirk in Wien. Es ist ein Ort des Austauschs, der
Glaubensvertiefung und des Dienstes. Unsere Kernwerte sind
Offenheit, Befähigung, Eifer und Dienst. Offenheit: Jeden Menschen
so annehmen wie er ist. Befähigung: Talente entdecken und zu
entfalten, dir helfen, die beste Version deiner selbst zu werden.
Eifer: Menschen, die anpacken, denen es nicht egal ist, wie es den
Nächsten geht, die an einer gerechteren Welt mitbauen wollen, die
jeden Menschen von der liebe Gottes erzählen möchten. Dienst. Life
is not about you. Was kann ich tun, um dir zu helfen?
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