Theodrama oder Egodrama

Theodrama oder Egodrama

Am 8.12.2020 hat P. George Elsbett LC, bei der 10…
10 Minuten
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In diesem Podcast geht es um Sehnsucht, und Glück…

Beschreibung

vor 5 Jahren
Am 8.12.2020 hat P. George Elsbett LC, bei der 10.30 Messe zum
Hochfest der "Unbefleckten Empfängnis" gehalten. Das Thema ist
Heute feiert die Kirche das „Hochfest der Unbefleckten Empfängnis“.
„Unbefleckte Empfängnis“ hört sich vielleicht ziemlich chinesisch
an, ist aber eigentlich eine ziemlich geniale Sache. Maria lebt
ganz für Gott, ist ganz auf ihn ausgerichtet und damit gewährt sie
der Liebe, die Gott ist und die sie „überschattet“ den Zutritt zu
ihrem Herzen und ihrem Leben. Zugleich ist sie die auf besondere
Weise von Gott Beschenkte, von erstem Moment ihres Lebens bis sie
von Gott zu sich geholt wird. Sie ist für uns Mutter, Vorbild von
Jüngerschaft und Nachfolge, mächtige Fürsprecherin. Das heutige
Hochfest will erinnern: Gott ist kein Konkurrent der menschlichen
Freiheit, sondern erst nur durch ihn wird der Mensch wirklich
Mensch, wird er das, was er sein könnte, wird er Groß und frei. Das
heutige Feste führt uns wieder vor Augen, dass die Schlacht
zwischen Finsternis und Licht, zwischen Gut und Böse, zwischen
Liebe und Egoismus, zwischen den Theodrama und dem Egodrama, durch
die Mittel des menschlichen Herzens läuft. Im Buch Genesis wird uns
die Geschichte von Adam und Eva vorgelesen, die auch irgendwie
unsere eigene Geschichte ist. Der Mensch, der versucht seine
Abhängigkeit von Gott zu durchbrechen, weil er meint, nur so wird
er wirklich frei. Er meint, ein bisschen Böse wird doch schon
notwendig sein, ein Leben ganz „aus Gott“ muss doch unendlich fad
sein. Aber das Gegenteil ist der Fall. Der Bruch mit Gott führt zum
Bruch mit sich selbst, da der Mensch ja sein Abbild ist. Sie
verlieren sich selbst, weil mit Gott zu brechen ist mit der Liebe
zu brechen. Das Leben ohne Gott ist das „Egodrama“, das uns so groß
sein lässt wie das eigene ich. Viel schöner ist es, in das
Theodrama, in das Drama Gottes einzutreten…und viel spannender.
Nach Jesus ist Maria die menschlichste aller Menschen. Sie
verwirklicht in sich das Wesen dessen, was es heißt Mensch zu sein:
ganz auf die Liebe ausgerichtet zu sein. Adam und Eva war die Liebe
nicht vertrauenswürdig genug. Sie kokettierten mit dem Wissen, als
Instrument der Macht. Maria baut auf das Vertrauen, als Weg der
Liebe. Ihre Abhängigkeit von Gott wird nicht zur Belastung. Sie
lässt sich auf Gott ein und wird durch ihn groß. Sie erfährt durch
die Verbundenheit mit ihm die Freiheit Gottes, kann verfügen nicht
nur über sich selbst, sondern auf geheimnisvolle Weise auch über
Gott. Sie wird zu „betenden Allmacht“, weil sie ganz mit Gott
verbunden ist und zeigt uns den Weg in die Freiheit der Kinder
Gottes. #Freiheit #Maria #giveuporgivehope

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