Wird der Nazi-Giftschrank hip?
Auf Sylt grölt die Besserverdiener-Jugend zu Partyhits
ausländerfeindliche Parolen und die Republik ist schockiert. Die
neue Folge der "Sogenannten Gegenwart" grübelt darüber, was es
heißt, wenn Rechts zu Pop wird.
1 Stunde 12 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Die Bilder aus der Promibar Pony in Kampen auf Sylt haben sich in
Windeseile über die sozialen Netzwerke verbreitet: Die blonde, gut
aussehende jeunesse dorée singt da mit dem Ausdruck bester Laune
und vollkommenen Selbstgenusses auf den Partyhit L'Amour toujours
von Gigi D'Agostino die Zeile "Deutschland den Deutschen, Ausländer
raus". Was bisher als ein Phänomen des Springerstiefel-Milieus in
ostdeutschen Landscheunen galt, scheint plötzlich dort angekommen,
wo das Geld und die Macht sitzen. Der sprichwörtlich hässliche
Deutsche trägt jetzt also Poloshirt und Kaschmirpullover. Ist das
der Extremismus der Mitte, die seit Kampen aus ihrem Herzen keine
Mördergrube mehr macht? Ist das ein neuer Rechtsruck? Oder ist es
nur das typische Provokationsspiel, weil man sich auf die
reflexartigen Reaktionen bis zum Bundeskanzler und zum
Bundespräsidenten hinauf verlassen kann, wenn man Tabuisiertes aus
dem Nazi-Giftschrank holt? Möglicherweise ist es ja von allem
etwas. Jedenfalls ist das Hashtag Sylt viral gegangen, das Lied
geistert in tausend Variationen durchs Netz, und noch ist nicht
abzusehen, wie der Geist wieder zurück in die Flasche gebracht
werden könnte. Grund genug für Lars Weisbrod und Ijoma Mangold,
dieses neue Pop-Phänomen in Die sogenannte Gegenwart unter die Lupe
zu nehmen. Das Team erreichen Sie unter gegenwart@zeit.de.
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Windeseile über die sozialen Netzwerke verbreitet: Die blonde, gut
aussehende jeunesse dorée singt da mit dem Ausdruck bester Laune
und vollkommenen Selbstgenusses auf den Partyhit L'Amour toujours
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raus". Was bisher als ein Phänomen des Springerstiefel-Milieus in
ostdeutschen Landscheunen galt, scheint plötzlich dort angekommen,
wo das Geld und die Macht sitzen. Der sprichwörtlich hässliche
Deutsche trägt jetzt also Poloshirt und Kaschmirpullover. Ist das
der Extremismus der Mitte, die seit Kampen aus ihrem Herzen keine
Mördergrube mehr macht? Ist das ein neuer Rechtsruck? Oder ist es
nur das typische Provokationsspiel, weil man sich auf die
reflexartigen Reaktionen bis zum Bundeskanzler und zum
Bundespräsidenten hinauf verlassen kann, wenn man Tabuisiertes aus
dem Nazi-Giftschrank holt? Möglicherweise ist es ja von allem
etwas. Jedenfalls ist das Hashtag Sylt viral gegangen, das Lied
geistert in tausend Variationen durchs Netz, und noch ist nicht
abzusehen, wie der Geist wieder zurück in die Flasche gebracht
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