„Langweilig war mein Leben nicht“, Im Gespräch mit der Sozialwissenschaftlerin und Journalistin Sibylle Plogstedt

„Langweilig war mein Leben nicht“, Im Gespräch mit der Sozialwissenschaftlerin und Journalistin Sibylle Plogstedt

Im Gespräch mit der Sozialwissenschaftlerin und Journalistin Sibylle Plogstedt
40 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Dr. Sibylle Plogstedt (*1945) war schon als Jugendliche ein
politischer Mensch, eine Kämpferin, die sich für demokratische
Werte und Frauenrechte stark machte. Das brachte sie später in
ein tschechisches Gefängnis, da sie nach dem Prager Frühling
(1968) die Opposition vor Ort unterstützte. Nach ihrer
Freilassung war sie auch dem demokratischen Westen suspekt: Der
„Radikalenerlass“ verhinderte ihre Anstellung als
Wissenschaftlerin am Osteuropainstitut (FU Berlin).  Sie
gründete zusammen mit anderen Frauen die feministische
Frauenzeitung „Courage“, war später Redakteurin beim Vorwärts
und  drehte u.a. Dokumentarfilme für die ARD. Sie forschte
über politische Gefangene in der DDR und sexuelle Belästigung am
Arbeitsplatz. In dem Podcast erzählt Sibylle über ihren
Lebensweg, die schwierige Suche nach ihrem biologischen Vater und
das beharrliche Schweigen ihrer Mutter, das Trauma der
Gefangenschaft und wie beglückend es heute für sie ist, in einem
Dorf im niedersächsischen Wendland zu leben und dort das
kulturelle Leben mitzuprägen. Und sie gründet weiter – diesmal
ein „Archiv der unveröffentlichten Texte“.


Das Gespräch habe ich im Dezember 2022 aufgezeichnet.


Plogstedt,S: Im Netz der Geschichte- Gefangen in Prag nach 1968
(Helmer Verlag)

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