Wirtschaftsnews vom 23. April 2024

Wirtschaftsnews vom 23. April 2024

Wirtschaftsnews

Beschreibung

vor 1 Woche

Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael
Weyland
Thema heute:    Private E-Auto Zulassungen nach
Förder-Aus weiter auf niedrigem Niveau


 




Private Neuzulassungen von E-Autos sind im Vergleich zum
Jahresende 2023 stark eingebrochen. Bildrechte: ADAC

Die weggefallene Kaufprämie für Elektroautos macht sich weiter
beim Absatz von Elektro-Pkw bemerkbar. Knapp 31.400 Autos mit
reinem Batterieantrieb (BEV) wurden im März neu zugelassen, fast
30 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Vor allem die privaten
Neuzulassungen sind im Vergleich zum Jahresende 2023 stark
eingebrochen.
Insgesamt wurden im März 2024 11.403 Autos mit
Elektroantrieb privat neuzugelassen. Damit ist gegenüber dem
Vormonat zumindest ein kleiner Aufwärtstrend erkennbar, denn im
Februar wurden 10.858 E-Fahrzeuge zugelassen.


Allerdings gab es im Dezember 2023 einen Anstieg der privaten
Neuzulassungen. Dafür sorgte die angekündigte Förderkürzung,
bevor das abrupte Ende des Umweltbonus die Förderung komplett
stoppte. Dieses Vorgehen hat nach Überzeugung des ADAC Vertrauen
zerstört und Verbraucher weiter verunsichert. Besonders betroffen
waren Menschen, die bereits ein Fahrzeug bestellt und die
Förderung einkalkuliert hatten, es aber noch nicht zulassen
konnten. Auch wenn viele Fahrzeughersteller die Lücke über
Rabatte geschlossen haben, wirkt die Verunsicherung nach
Einschätzung des ADAC nach und führt zu einer weiteren
Kaufzurückhaltung.


Der Gebrauchtwagenmarkt beginnt sich vor dem Hintergrund
zahlreicher Leasingrückläufer aktuell zu entwickeln. Bildrechte:
ADAC
Die gewerblichen Neuzulassungen bleiben weiterhin auf dem
niedrigen Niveau der vergangenen Monate. Im Jahr 2024 gab es
bisher im Mittel etwas über 17.300 gewerbliche Neuzulassungen pro
Monat bei E-Autos. Ein Zulassungshoch gab es im gewerblichen
Bereich zuletzt im August 2023 durch das planmäßige Auslaufen des
Umweltbonus für gewerbliche Fahrzeuge im September. Aus Sicht des
ADAC ist ein Hochlaufen der gewerblichen Flotten unabdingbar,
damit sich ein solider Gebrauchtwagenmarkt entwickeln kann. Das
gilt umso mehr vor dem Hintergrund, dass durchschnittlich nur ca.
30 Prozent der Fahrzeugkäufer auf Neuwagen setzen.


Der Gebrauchtwagenmarkt beginnt sich vor dem Hintergrund
zahlreicher Leasingrückläufer aktuell zu entwickeln. Der ADAC
setzt darauf, dass das dazu beiträgt, Elektromobilität in die
Breite zu tragen und auch jenen Menschen zu ermöglichen, die sich
kein Neufahrzeug leisten können. Im März konnte mit einem Anteil
von 2,14 Prozent an allen Ummeldungen ein Hoch verzeichnet
werden. Nach Ansicht des ADAC muss hier die Angebotsvielfalt
deutlich wachsen und der Preis für kleinere Fahrzeuge deutlich
attraktiver werden, um mit den Verbrenneralternativen mithalten
zu können.




 


 


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