Gespräche über individuelle Kreativität - No. 30 Malcom Gompf

Gespräche über individuelle Kreativität - No. 30 Malcom Gompf

46 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen

Der deutsch-amerikanische Konzeptkünstler Malcolm
Gompf beschäftigt sich mit Malerei im Spannungsfeld von
globalisierenden Märkten, der Digitalisierung von Kunst, dem
künstlerischen Konzept Readymade und klassischen
kunsthistorischen Positionen. Seine aktuelle Serie ist ein
Kommentar zu kulturellen und industriellen
Appropriationsstrukturen in aufstrebenden digitalen
Diktaturen.
Realität vs. Metaverse – Kopie vs. Fake. Malcolm Gompf wandelt
prominente Werke der Kunstgeschichte in „hoch-gepixelte“ digitale
Statements um. Schlüsselwerke von Gerhard Richter, Jackson
Pollock, René Magritte und Edward Hopper sind nach der
künstlerischen Umgestaltung auf den ersten Blick nicht mehr
identifizierbar. Trotz der digitalen Abstraktion bleibt die
Qualität der Farbharmonie und Komposition der Meister jedoch
weiterhin spürbar.
Die digitalen Bilddaten werden im nächsten Schritt an zufällig
gegoogelte, wechselnde chinesische Dienstleister gesendet. Diese
erhalten den ungewöhnlichen Auftrag, die digital-abstrakten
Motive des Künstlers in Öl auf Leinwand zu reproduzieren –
normalerweise produzieren diese Dienstleister Schoßhunde, Katzen
oder Familienprortraits im Sonntagsanzug. Mit dieser Aktion
reflektiert Malcolm Gompf die Problematik von Originalität und
Plagiat in den Weltmärkten sowie die Bedeutung von handwerklicher
Qualität und Digitalisierung im heutigen Malereibegriff.


​Die Welt der Wahrnehmung ist immer in
Bewegung. Die Grenzen zwischen Kunst, Kopie,
Märkten und Technologie sind fließender denn je. Malcolm Gompf
sieht seine Kreationen als eine Art Forschungsprojekt innerhalb
dieses theoretischen Frameworks. Ästhetisch zieht er
offensichtliche Parallelen zur Gaming-Welt und anderen Bereichen
der digitalen Bilderwelt auf. Er liefert seine subjektive
Interpretation/Abtastung des Vorhandenen. Das Ergebnis ist immer
auch ein Produkt des Zufalls. Hier finden wir eine direkte Linie
zu Hip-Hop und anderen Formen gesampelter elektronischer Musik.
Letztendlich geht es Malcolm Gompf darum, eine Geschichte zu
erzählen und diese auch im Betrachter abzurufen.


​Malcolm Gompf, geboren 1970 in Karlsruhe, lebt
und arbeitet in Frankreich. Der Autodidakt wurde von Professor
Hans-Peter Schwarz zum Hochschuldozenten an der ZHDK (Zürich)
ernannt. Als Künstler schuf er Klanginstallationen für
Institutionen wie das ZKM (Karlsruhe) und das Vitra Design Museum
(Riehen). Malcolm Gompf stellte u.a. bei La Maison des Temps
(Kauffenheim, Frankreich) und City&Arts (Baden-Baden) aus,
experimentelle Fotoarbeiten von ihm waren im südfranzösischen
Sète zu sehen.


​In diesem Podcast Gespräch tauchen wir tief in Malcoms
individuelle Kreativität ein. Malcom hat vorab meinen
⁠Creative Profiling⁠ Fragebogen beantwortet.
Seine Antworten waren die Basis für unser Gespräch. Dabei geht es
um seine jeweilige individuelle Creative Person, Product,
Process & Press.





Kontakt zu Malcom Gompf:


https://malcolmgompf.com/


*


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