Du gehörst mir! Unsere seltsame Liebe zu dem, was wir besitzen

Du gehörst mir! Unsere seltsame Liebe zu dem, was wir besitzen

Hinter einer übertriebenen Liebe zu Dingen steckt oft eine tiefe menschliche Enttäuschung...
38 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Menschen können eine bemerkenswert enge Bindung zu leblosen
Gegenständen und Objekten ihres Alltags aufbauen, sei es zum
Kuscheltier im Kindesalter oder zur Heizdecke im Senium. Auch die
eine oder andere bizarre Sammlerleidenschaft ist Ausdruck dieser
Neigung, Dinge um jeden Preis besitzen zu wollen. Psychoanalytisch
gesehen trägt Besitzum zu unserem „erweiterten Selbst“ bei und
vermittelt uns ein Gefühl von Trost und Geborgenheit, auch wenn es
nur die Modelleisenbahn oder das Kakteenhaus im Garten ist. Als
Folge dessen tun sich manche Menschen immens schwer damit, sich von
Dingen zu trennen, wenn es nötig sein sollte. Das Ausmisten des
Dachbodens wird zur psychischen Krise. Im schlimmsten Fall kommt
zum pathologischen Horten, dem Messie-Syndrom. Dahinter verbirgt
sich oft der Wunsch nach Bindung. Nicht selten stecken
schwerwiegende Enttäuschungen und biographische
Misstrauenserfahrungen dahinter. Wie kann man Betroffenen helfen?
Wir wollen uns heute einmal mit der wundersamen „Objektliebe“ des
Menschen beschäftigen: Warum sammeln Menschen Kronkorken oder
tragen Tamagotchis mit sich herum? Und warum fällt die Trennung von
diesen Gegenständen mitunter so schwer? Warum würden sich manche
Menschen eher von Ihrem Partner trennen, als von dem ganzen Unrat
in ihrer Wohnung? Folgen Sie mir in ein paar zugemüllte Wohnungen -
und in enttäuschte Herzen…

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