Level 023: Bleifuss
Wenn man 1995 mit etwas nicht gerechnet hatte, dann vermutlich,
dass der PC sich in eine rasend schnelle Arcade-Rennmaschine
verwandeln konnte. Und dann kam „BLEIFUSS“, und machte es
einfach möglich! +++ Textauszug: Der Arcade-Racer ist eines… Mehr
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Wenn man 1995 mit etwas nicht gerechnet hatte, dann vermutlich,
dass der PC sich in eine rasend schnelle Arcade-Rennmaschine
verwandeln konnte. Und dann kam
„BLEIFUSS“, und machte es einfach möglich!
+++
Textauszug:
Der Arcade-Racer ist eines der ältesten Spielegenres überhaupt –
bereits 1976 sorgte Atari mit “Night Driver” für unkomplizierten
Rennspaß in den Spielhallen. Und seitdem wurde logischerweise
kontinuierlich Vollgas gegeben: Titel wie “Pole Position”, “Hang
On”, “Buggy Boy”, “OutRun”, “Test Drive” oder die “Lotus”-Serie
dürften wohl jedem etwas sagen, der Spaß hinter virtuellen
Lenkrädern hat – von halbwegs neumodischem Kram wie “Burnout”,
“Super Mario Kart”, “Trackmania” oder “Blur” mal ganz zu
schweigen. Aus dem Meer der Raserei tauchen immer wieder mal
Ausnahmetitel auf, die das Genre für immer verändern – Spiele wie
“Ridge Racer” zum Beispiel. Denn das sorgte nicht nur in der
Spielhalle, sondern vor allem auch als Starttitel für die
PlayStation für ungläubige Blicke, kaum kontrollierbare
Sabberfluten – und führte schlussendlich zur Entwicklung eines
PC-Rennspiels, mit dem eigentlich niemand gerechnet haben dürfte:
Bleifuss.
Der Grund für die allgemeine Überraschung hier war ein ganz
ähnlicher wie 1992 bei “Comanche”. Ich werde jetzt dessen
Geschichte nicht nochmal komplett durchgehen, denn das habe ich
in aller Ausführlichkeit bereits in Level 14 getan – eine
Episode, auf die ich den geneigten Hörer bei dieser Gelegenheit
gerne und wahnsinnig subtil verweise. In aller Kürze: Das
Entwicklerstudio von “Comanche”, nämlich NovaLogic, hatte bis
dahin kein Schwein auf dem Radar – denn die haben vor ihrem
Voxel-Durchbruch nur belanglosen Quark gemacht.
Bei “Bleifuss” war’s ganz ähnlich, wobei in diesem Falle auch
noch eine reichlich ungewöhnliche Abstammung dazukommt. Denn
dessen Entwicklerstudio “Graffiti” sitzt im italienischen Mailand
– und in den 90ern war die italienische Spieleentwicklerszene
ungefähr so ausgeprägt wie die grönländische. Gegründet wurde die
damals gerade Mal sieben Mann kleine Firma im Jahr 1992 von
Antonio Farina, und kümmerte sich anfangs um Portierungen
erfolgreicher Software auf den südeuropäischen Markt – unter
anderem entwickelte Graffiti die spanische Version von Westwoods
Rollenspiel-Hit “Lands of Lore: The Throne of Chaos”, über das
hier noch an anderer Stelle ausführlich zu sprechen sein wird.
Das erste eigene Spiel der Truppe war die 1993 für Konami
entwickelte Super-Nintendo-Puzzelei “Super Loopz” – die
allerdings nur in Japan veröffentlicht wurde…
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