Level 038: FX Fighter
Virtua Fighter, Tekken, Soul Calibur, Battle Arena Toshinden, Dead
Or Alive – das sind alles Namen, die bei Fans von 3D-Fighting-Games
einen mindestens sehr guten Klang haben. Wie steht’s denn um „FX
FIGHTER“? Fangen da… Mehr
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vor 6 Jahren
Virtua Fighter, Tekken, Soul Calibur, Battle Arena Toshinden,
Dead Or Alive – das sind alles Namen, die bei Fans von
3D-Fighting-Games einen mindestens sehr guten Klang haben. Wie
steht’s denn um „FX FIGHTER“? Fangen da die
Augen auch sofort zu leuchten an?
Vielen herzlichen Dank an Designer Jaid Mindang für die geduldige
Beantwortung meiner Fragen!
+++
Textauszug:
“Virtua Fighter” oder “Tekken” kennt ja irgendwie jeder, der
schon mal ein Gamepad in der Hand hatte, um damit etwas andere zu
spielen als nur “Pokemon”. Und sie tragen auch völlig zurecht den
Heiligenschein der Genreväter der 3D-Prügeleien auf sich herum.
Aber, hier kommt der Käseknacker: Das gilt nur für die
Spielhallen bzw. die frühen 3D-Konsolen! In jenen dunklen Tagen
gab es aber auch noch eine andere Plattform, die sich gerade mit
ausgestrecktem Ellbogen den ihr zustehenden Platz und Respekt
verschaffte – nämlich den MS-DOS-PC. Und auf diesem war es ein
ganz anderes Spiel, das für sich beanspruchen konnte, die
zumindest erste richtige 3D-Klopperei zu sein – nämlich “FX
Fighter”. Kennt ihr nicht? Ich bin nicht verwundert.
Die Mittneunziger waren für Prügelspiele, pardon, Fighting Games
– ich will das ja absolut korrekt ausdrücken und möglichst
vermeiden, mir von der aufgeheizten Community einen angespitzten
Stiefel im Gesicht einzuhandeln – jedenfalls waren ebendiese
Jahre für ebendieses Genre eine sehr transformative Zeit. Vorher
war alles, was in diesem Bereich irgendwie Rang und Namen hatte,
ausgesprochen zweidimensional: “Street Fighter 2”, “Mortal
Kombat”, “King of Fighters”, “Art of Fighting”
undwiesienichtallehießen waren allesamt klassische
sprito-a-sprito-Geschichten, in denen sich entweder gezeichnete
oder digitalisierte 2D-Bildelemente die roten Pixel aus den
Gesichtern drückten. Ja, es gab auch vorher schon sehr
vereinzelte Anläufe, die Welt der Aufsmauligkeit in den
dreidimensionalen Ring zu schubsen, allen voran Distinctive
Softwares Mitt-91er “4D Sports Boxing” – aber das ersetzte die
Sprites auch nur durch primitive Polygonstrukturen, und änderte
eigentlich nichts am eigentlichen Spielprinzip. Aber dann
erschien Ende 1993 Yu Suzukis “Virtua Fighter” in den
Spielhallen, und zeigte der Welt, wie das Fighting Game der
Zukunft auszusehen hatte – nämlich dreidimensional!
Auf dem PC der 90er, der Arbeitsmaschine, dieser durch das
schrecklich restriktive MS-DOS und der prinzipiell für alles
mögliche AUSSER für Spiele geeigneten Hardware im Allgemeinen
extrem eingeschränkten Plattform, war die Situation natürlich
nochmal deutlich trüber als im Klo einer Abführmitteltestanlage.
Denn auf dem gab es eigentlich nur aller Jubeljahre mal eine
Konvertierung einer populären Klopperei. Wenn man irre viel Glück
hatte, gaben sich die Entwickler dabei zufällig Mühe – wie zum
Beispiel bei “Super Street Fighter 2 Turbo”, “Budokan” oder den
ersten beiden “Mortal Kombats”. Wenn man Pech hatte, erwartete
einen Portierungsscheißdreck wie “International Karate +” oder
“Rise of the Robots”, das in seiner Gesamtheit einen der inneren
Kreise der Hölle repräsentiert. Tatsächliche
PC-Exklusiventwicklungen waren dabei fast so häufig wie ein McRib
in einem Veganerkühlschrank…
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