Dungeon 005: Sonic 3D
Ach Sonic, ach Sonic. Du hattest so einen wundervollen Einstieg in
die Spielewelt, alles lief super, deine Zukunft sah glänzend,
glorreich und glückselig aus! Was ist passiert? Achja – „SONIC 3D“
ist passiert… +++ Textauszug:… Mehr
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Ach Sonic, ach Sonic. Du hattest so einen wundervollen Einstieg
in die Spielewelt, alles lief super, deine Zukunft sah glänzend,
glorreich und glückselig aus! Was ist passiert? Achja –
„SONIC 3D“ ist passiert…
+++
Textauszug:
Sonic The Hedgehog – oder auch: die arme Stachelsau! Er hatte so
einen großartigen Start ins Leben, besonders sein zweites
Abenteuer auf dem Mega Drive, das natürlich aus dem glorreichen
Jahr 1992 stammt, und über das hier an anderer Stelle noch
ausführlich zu sprechen sein wird, zählt für mich bis heute zu
den besten Jump-n-Runs aller Zeiten. Aber irgendwann … tja …
irgendwann hat die Blaubirne dann die Orientierung verloren. Bzw.
nicht irgendwann, sondern ziemlich genau Ende 1996. Und zwar mit
DEM Spiel, das ich hier und heute mit Anlauf in den fünften
Dungeon von “Game Not Over” zu stopfen gedenke: “Sonic 3D”
Zur Entstehungsgeschichte von Sonic im Allgemeinen möchte ich an
dieser Stelle gar nicht übermäßig viele Worte verlieren. Zum
einen, weil das wahnwitzig ausufern würde – und zum anderen, weil
es dem Thema hier überhaupt nicht dienlich wäre. Denn “Sonic 3D”,
oder vielmehr “Sonic 3D Blast”, wie es überall hieß, außer in
Europa und in Japan, wo der offizielle Titel “Sonic 3D: Flickie’s
Island” sein musste, war und ist ein ganz besonderes Biest. Das
geht schon damit los, dass es ganz andere Eltern hat, als all die
vorherigen Spiele mit dem Problemigel. Das hier kam folgerichtig
nicht vom Sonic Team. Die Bande war zwar am Design beteiligt,
aber der Großteil der eigentlichen Entwicklungsarbeiten fand beim
britischen Studio “Traveller’s Tales” statt, da die Japaner
gerade mit “Nights into Dreams” ausgelastet waren.
Und das ist eigentlich eine gute Nachricht – denn Traveller’s
Tales ist ein hervorragendes Studio, das bereits lange vor ihren
mittlerweile omnipräsenten LEGO-Spielen zum Teil exzellente
Software entwickelt hat. Außerdem hatten sie schon einiges an
Erfahrung auf der hohen Kante: Das Studio wurde 1989 von Jon
Burton ins Leben gerufen, und das erste Spiel, ein wirklich
schickes Jump-n-Run namens “Leander”, kam 1991 über Psygnosis auf
den Markt – zuerst für Amiga und Atari ST, ein Jahr darauf dann
auch noch unter dem Namen “Galahad” bzw. “The Legend of Galahad”
auf dem Mega Drive. Danach folgten Spiele wie das 1993 “Puggsy”,
das 1994er “Mickey Mania” sowie das 1995er “Toy Story”, mit denen
Traveller’s Tales überdeutlich unter Beweis stellten, dass sie in
der Lage waren, Bilder aus dem Mega Drive zu kitzeln, die keiner
für möglich gehalten hatte – besonders das technisch
herausragende “Toy Story” sorgte bei Sega of Japan für
nachhaltigen Eindruck. Was der Hauptgrund dafür war, dass dieses
kleine Team den Zuschlag erhielt, an der prestigeträchtigen
Sonic-Lizenz herumzuschrauben.
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