Level 053: Rocket Knight Adventures
Spielehelden der frühen 90er konnten alles mögliche sein: Blaue
Rennigel, italienische Klempner, krawattierte Gorillas. Aber ein
Opossum? Wer macht denn sowas? Konami natürlich! Die um diesen so
außergewöhnlichen Helden eines der technisch und inhaltli...
31 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Spielehelden der frühen 90er konnten alles mögliche sein: Blaue
Rennigel, italienische Klempner, krawattierte Gorillas. Aber ein
Opossum? Wer macht denn sowas? Konami natürlich! Die um diesen so
außergewöhnlichen Helden eines der technisch und inhaltlich
besten Jump-n-Runs der 16Bit-Ära strickten: das 1993er
„ROCKET KNIGHT ADVENTURES“
+++
Textauszug:
Wenn sich eine Diskussion um die besten 16Bit-Plattformer aller
Zeiten dreht, dann fallen in aller Regel sehr schnell dieselben
üblich verdächtigen Namen wie “Sonic The Hedgehog 2”, “Super
Mario World”, “Mega Man X” oder “Yoshi’s Island”. Sehr
merkwürdige Menschen werfen sogar gerne mal “Donkey Kong Country”
ins Spiel. Ein Name allerdings fällt dabei verdächtig selten –
und das, obwohl er meiner Meinung nach absolut seinen Platz in
dieser geweihten Runde haben sollte. Die Rede ist natürlich von…
“Rocket Knight Adventures”.
Ich erwähnte es bereits im 51. Level hier, der sich um unser
aller Lieblingsmutantenschildkröten drehte: Die Tatsache, dass
Konami ab 1993 im größten Konsolenkrieg aller uns bekannten
Universen auf einmal einen auf Schweiz machte, und nicht mehr
exklusiv für Nintendo, sondern auf einmal auch für den großen
Erzrivalen Sega entwickelte, war eine Sensation, die nur von
kostenlosen Goldbarren getoppt werden konnte, die gleichzeitig
Steaks und Laserschwerter verteilen. Fans rund um die Welt
fragten sich mit Tränen des unbeschreiblichen Glücks in den
Augen, wie sie ihre Geldscheine dazu bringen konnten, ihre
Brieftaschen noch schneller zu verlassen. Und Konami lieferte
ihnen die Antwort: Mit einem Sega-exklusiven Plattformer,
natürlich! “Rocket Knight Adventures” – dem ersten speziell,
direkt und ausschließlich fürs Mega Drive entwickelten Spiel
dieser Firma.
Die erste öffentliche Präsentation dieses so unwahrscheinlichen
Moduls fand auf der Winter CES in Las Vegas im Januar 1993 statt
– und bereits gut ein halbes Jahr darauf stand “Rocket Knight
Adventures” auch schon in den amerikanischen und japanischen
Läden. Bei uns sollte es noch bis zum September 93 dauern. Die
insgesamt 14 Monate dauernde Entwicklung wurde von
Konami-Veteranen in die Hand genommen – allen voran Nobuya
Nakazato, der erst im Jahr zuvor die
Super-Nintendo-Actiongemeinde mit dem vor allem technisch
spektakulären “Contra 3: The Alien Wars” in ihren Grundfesten
erschüttert hatte. Das bei uns unter dem europäisch angepassten
Namen “Super Probotector: Alien Rebels“ für nicht weniger Böden
durchschlagende Kinnladen sorgte. Er sollte dann noch vor allem
mit der “Contra”-Reihe einige sehr großartige Dinge wie “Hard
Corps” oder “Shattered Soldier” vollbringen – und auch einige
eher vergessenswerte wie den gegenwärtig neuesten Teil der Reihe,
den 2019er Vollflop “Contra: Rogue Corps”. Aber gut, das möchte
ich ihm nicht unnötig vorwerfen. Jedenfalls nicht allzu
sehr…
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