Level 054: Terminal Velocity

Level 054: Terminal Velocity

Raumschiffe in Videospielen sehen meist ziemlich cool aus, tragen aber oft genug erstaunlich uncoole Namen – sowas wie „Arwing“ oder „Vic Viper“. Die „TV-202“ hat dieses Problem nicht, denn nicht nur klingt sie bescheuert, sie… Mehr
34 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren

Raumschiffe in Videospielen sehen meist ziemlich cool aus, tragen
aber oft genug erstaunlich uncoole Namen – sowas wie „Arwing“
oder „Vic Viper“. Die „TV-202“ hat dieses Problem nicht, denn
nicht nur klingt sie bescheuert, sie sieht auch noch bescheuerter
aus. Immerhin hat das zu ihr gehörige Spiel noch deutlich mehr zu
bieten – die Rede ist vom 1995er „TERMINAL
VELOCITY“.


Vielen herzlichen Dank an 3DRealms-Chef Scott Miller für die
geduldige Beantwortung meiner Fragen.


+++
Textauszug:


“Terminal Velocity” bzw. bei uns “Endgeschwindigkeit”, ist ein
stehender Begriff in der Physik – denn er bezeichnet die
endgültige Fallgeschwindigkeit eines festen Objektes am Ende
seiner Beschleunigung. Und es ist auch gleichzeitig der Name
eines Filmes mit Charlie Sheen und Nastassja Kinski auf dem Jahr
1994. Aber hier und heute soll es weder um das eine noch um das
andere gehen. So.


Der Begriff “Arcade-Flugsimulation” ist ja an sich schon ein
Widerspruch in sich – insofern ist es kein Wunder, dass er im
Spielebereich fast so häufig vorkommt wie Goldbarren kackende
Einhörner. Es gab schon immer tiefschürfende Simulationen echter
Flugdinge wie zum Beispiel “Falcon 3.0”, “Red Baron” oder
“Gunship 2000”. Es gab schon immer cineastische Ballereien wie
“Wing Commander” oder “Strike Commander”. Es gab schon immer
straighte Shooter wie “Doom”. Und hin und wieder gab es sogar mal
die eine oder andere strategisch angehauchte Ballerei vom Filze
eines “Magic Carpet”. Aber es gab nur ganz, ganz, ganz wenige
Spiele, die all diese Tugenden in sich vereinten. Gremlins 1995er
“Slipstream 5000” zum Beispiel war im Grunde nur ein Rennspiel
ohne Räder. Aber dann – dann gab es noch das im gleichen Jahr
veröffentlichte “Terminal Velocity”.


Entwickelt wurde das vom namentlich sehr eng verwandten Studio
“Terminal Reality”, das seine Wurzeln im texanischen Lewisville
in der Nähe von Dallas versenkte – gegründet im Oktober 1994 von
Brett Combs und Mark Randel, die ganz am Anfang noch von Bretts
Garage aus am Spiel schraubten. Die treibende Kraft hinter dem
Spiel, das zu Beginn noch “Velocity Brawl” heißen sollte, war der
damals 24-jährige Mark, der seiner Jugend zum Trotz zu diesem
Zeitpunkt bereits ein alter Hase im Bereich der 3D-Programmierung
war.

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