Level 056: Simon the Sorcerer 2
Briten und junge Zauberer – das passt ja schon irgendwie zusammen.
Mit dem 1993er „Simon The Sorcerer“ hatte Adventure Soft schon sehr
viel richtig gemacht – ließ sich da zwei Jahre später mit „SIMON
THE… Mehr
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Briten und junge Zauberer – das passt ja schon irgendwie
zusammen. Mit dem 1993er „Simon The Sorcerer“ hatte Adventure
Soft schon sehr viel richtig gemacht – ließ sich da zwei Jahre
später mit „SIMON THE SORCERER 2“ nochmal
ordentlich drauflegen? Schauen wir mal.
Vielen herzlichen Dank an Mike & Simon Woodroffe für die
geduldige Beantwortung meiner Fragen, sowie an Ralf Adam für eine
glücklich machende Tonne an Hintergrundinformationen (sowie die
tolle Übersetzung der Spiele).
Falle ihr iTunes nicht mögen solltet: Was stimmt nicht mit euch?
Ihr findet „Game Not Over“ aber mittlerweile auch auf Spotify.
Was wahrscheinlich irgendwie super ist.
+++
Textauszug:
Die Briten ham’s ja irgendwie mit jungen Zauberern: Da gibt’s ja
zum Beispiel diesen einen, der in den 90ern seinen Anfang nahm,
komplett ahnungslos anfing, aber dann im Laufe von mehreren
Teilen immer mächtiger und zaubereriger wurde, einen richtig
üblen Magier als Widersacher hatte, mit dem er auf mysteriöse
Weise verbunden war, und mit seinen bekloppten Freunden echt
viele zum Teil ziemlich abgefahrene Abenteuer erlebte. Und dann
gab’s auch noch Harry Potter. Aber ich rede natürlich von Simon
The Sorcerer.
Ich erwähnte es hier bereits so oft, dass mittlerweile selbst die
geduldigste Schallplattenfirma genervt abwinken würde: Die frühen
90er waren die großen, die goldenen Jahre der
Point-n-Click-Adventures. Nicht ohne Grund gehört dieses Genre zu
den hier von mir am heftigsten beackerten. Aber man kann es ja
auch verstehen: Gerade nach dem durchschlagenden Erfolg von “The
Secret of Monkey Island” wollten viele bis dahin eher nicht so
pointclickerig bewanderte Firmen ein Stück von diesem enorm
lecker aussehenden Kuchen abhaben. Der Löwenanteil davon verblieb
in den Mägen der Platzhirsche LucasArts und Sierra – aber links
und rechts von diesen Puzzlefabriken gab es auch noch Firmen wie
Revolution Software, Interplay, Westwood… oder Adventure Soft.
Das war ein kleines Familienunternehmen aus dem britischen
Birmingham, das zum Zeitpunkt der Entstehung von “Simon the
Sorcerer” aber bereits ein alter Hase im Spielebusiness war. Denn
gegründet wurde das Haus bereits Anfang der 80er von Mike
Woodroffe, der vorher einen sehr populären Musikladen betrieb.
Anfangs hieß es aber noch nicht “Adventure Soft”, sondern
“Adventure International UK”, und war erstmal nicht mehr als die
britische Dependance der gleichnamigen amerikanischen Firma.
Dieses kleine Unternehmen hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die
in den USA so populären Textadventures nach England zu holen und
auf den dort populären Heimcomputern wie BBC Micro oder ZX
Spectrum lauffähig zu machen – nicht einfach nur konvertiert,
sondern oftmals auch noch grafisch aufgemotzt. Nachdem das einige
Jahre lang gut ging, fing man an, eigene Abenteuer zu entwickeln,
woraus dann die Firma “Horrorsoft” erwuchs, die Kult-Klassiker
wie “A Personal Nightmare”, die beiden “Elvira”-Spiele oder das
speziell grafisch ziemlich krasse Action-Rollenspiel “Waxworks”
unter die Leute brachte…
Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll
layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf
Steady und Patreon unterstützt!
Damit ermöglicht ihr mir nicht nur, meine Arbeit unabhängig
fortzusetzen, sondern erhaltet auch eine Tonne an ganz tollem
Extra-Kram aufs Ohr! Eine Übersicht sämtlicher
Unterstützer-Formate findet ihr hier. Lauscht
doch mal vorbei!
+++
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