Dungeon 007: The 7th Guest
Das 1993er „THE 7TH GUEST“ sollte „das ultimative Grusel-Adventure”
sein – der Heiland, der die CD-ROM im Gaming-Bereich endlich
salonfähig machen würde; das Spiel, das allen anderen Spielen
seiner Zeit zeigen sollte, wie ein modernes… Mehr
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Das 1993er „THE 7TH GUEST“ sollte „das
ultimative Grusel-Adventure” sein – der Heiland, der die CD-ROM
im Gaming-Bereich endlich salonfähig machen würde; das Spiel, das
allen anderen Spielen seiner Zeit zeigen sollte, wie ein modernes
Spiel gefälligst auszusehen hat. Herausgekommen ist ein zwei CDs
umfassendes Spuktakel mit Puzzles aus dem vorherigen Jahrhundert
sowie einer dramatischen Entwicklungsgeschichte.
Vielen herzlichen Dank an die beiden Chefentwickler Graeme Devine
und Rob Landeros für die geduldige Beantwortung meiner Fragen!
+++
Textauszug:
Jede neue Technologie braucht dieses eine Produkt, um den
wirklich großen Erfolg feiern zu können – diesen Durchbruch,
diesen Meilenstein, diese… Killer-Applikation! Das “VisiCalc” auf
dem Apple II, das “Tetris” auf dem Game Boy, das “Pong” für die
Videospielewelt, oder das Rad, so ganz im Allgemeinen. Meistens
verändert diese Killer App die Welt, über die sie unerwartet
hereinbricht, zum Besseren. Und manchmal inspiriert sie auch
Pandora zu einem Unboxing. Wie zum Beispiel im Falle von “The 7th
Guest”.
Anfang der 90er Jahre, also zu einer Zeit, in der 3.5”-Disketten
mit einem Platzangebot von heftigstmöglichen 1.44MB pro Scheibe
den Datenmarkt dominierten, hat das Format “CD-ROM” zwar schon
eine Weile existiert, genau genommen seit dem Jahr 1983 – aber im
Bereich der Computer- und Videospiele war es trotz auf der Hand
liegender Vorteile wie einem gigantischem Daten-Fassungsvermögen
und im Vergleich zu den Wabbelscheiben deutlich erhöhter
Stabilität bislang kaum angekommen. Ja, es gab eine Hand voll
Spiele wie “Sherlock Holmes: Consulting Detective”, die den
angebotenen Platz von überwältigenden 650 MB pro Scheibe mit
ihren briefmarkengroßen Videos nicht mal ansatzweise ausfüllten.
Diesen Part übernahmen dann gerne mal irgendwelche billigen
Shareware-Sammlungen, die allerdings in aller Regel nicht viel
mehr waren als digitale Müllkippen, auf die einfach alles
draufgehauen wurde, was man irgendwo in den Untiefen der
damaligen Definition des Internets finden konnte, nur um dann
Blödsinn wie “2000 Programme auf einer Disk!” auf die Packung
schreiben zu können. Klar: Mit diesem nutzlosen Mist würde das
Format niemals irgendwelche Breitenwirkung erreichen. Es brauchte
eine Killer-App – und diese setzte erstmal die Gründung einer
Killer-Firma voraus. Auftritt: Trilobyte!
Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll
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