Level 072: Wings of Fury
Eine klassische 64.000-Euro-Frage: Wie zum Henker spricht man
„Brøderbund“ eigentlich korrekt aus? Nicht dass das sonderlich
wichtig gewesen wäre – denn auch ohne dieses Wissen konnte man
einen der ebenso bedeutendsten wie kontroversesten Titel der… Mehr
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Eine klassische 64.000-Euro-Frage: Wie zum Henker spricht man
„Brøderbund“ eigentlich korrekt aus? Nicht dass das sonderlich
wichtig gewesen wäre – denn auch ohne dieses Wissen konnte man
einen der ebenso bedeutendsten wie kontroversesten Titel der
Firma genießen: „WINGS OF FURY“
Vielen herzlichen Dank an die Entwickler der Amiga-Version,
Programmierer Colin Fox und Grafiker John Boechler, für die
geduldige Beantwortung all meiner Fragen!
Zum Mitfiebern: Der offizielle Indizierungsbescheid von „Wings of
Fury“ der damaligen Bundesprüfstelle für jugendgefährdende
Schriften. Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung.
+++
Textauszug:
Gerade in den 80er Jahren war EIN Name einer der wichtigsten in
der gesamten Spielebranche – und es war DER Name, von dem keiner
so richtig wusste, wie man ihn eigentlich ausspricht:
“Bröderbund”? “Broderbund”? “Brönkjemönkje”? Klingt alles gleich
bescheuert. Obwohl die korrekte Aussprache “Bruderband” auch
nicht so wirklich viel besser ist. Jedenfalls hatte die
Bruderbande einige der heißesten Titel der 8Bit-Ära im Portfolio,
darunter so legendäre Titel wie “Choplifter”, “Karateka”, “Prince
of Persia” oder “Lode Runner” – sowie das Spiel, das sich
schreiend durch den 72. Level von “Game Not Over” ballert: “Wings
of Fury”
Das Ende 1987 auf dem Apple 2 erstveröffentlichte “Wings of Fury”
hat eine interessante Entwicklungsgeschichte – oder vielmehr
einen interessanten Entwickler. Denn der damals gerade mal
22-jährige Steve Waldo hat sich weder davor noch danach im
Spielebereich auf irgendeine spürbare Weise hervorgetan, und war
im Laufe seiner sehr kurzen Entwicklerkarriere auch nur auf dem
Apple 2 aktiv. Mit Computern sowie den darauf “Bip” und “Plöp”
machenden Spielen hatte er bereits in seinen Schulzeiten ab den
frühen 80ern zu tun. Laut seiner Aussage nutzten er und seine
Freunde das Computercenter seiner Schule derart exzessiv, dass
sich die Verwaltung gezwungen sah, alle dort befindlichen Spiele
zu löschen – woraufhin Steve ganz pragmatisch entschied, eben
selbst Spiele zu schreiben, was zum Beispiel zum 1983er
“Pac-Man”-Klon “Mutant” oder der im Jahr darauf erfolgten
Portierung des simplen Geschicklichkeitsspiels “Whomper Stomper”
führte. Später zog er nach Baraboo im amerikanischen Bundesstaat
Wisconsin, wo er an der “University of Wisconsin at LaCrosse”
eigentlich an seinem Abschluss in Computerwissenschaften
schraubte – aber hauptsächlich mit der Entwicklung von “Wings of
Fury” beschäftigt war. Einem Spiel, das er vor allem aus zwei
Gründen erschaffen wollte: Erstens, weil ihn die fließende
Animation eines Flugzeuges reizte. Und zweitens, weil er sich
selbst als “a serious student of World War II aircraft”
bezeichnete, und daher großes Interesse daran hatte, ein Spiel um
ebendiese herum zu stricken…
Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll
layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf
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+++
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