Level 084: Blake Stone
Manche Ego-Shooter definieren sich über ihre Grafik, manche über
ihren Grad der Gewalt, manche über ungewöhnliche Features, manche
über ihre Undefinierbarkeit. Und dann gibt es auch noch das 1993er
„BLAKE STONE: ALIENS OF GOLD“ –… Mehr
39 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Manche Ego-Shooter definieren sich über ihre Grafik, manche über
ihren Grad der Gewalt, manche über ungewöhnliche Features, manche
über ihre Undefinierbarkeit. Und dann gibt es auch noch das
1993er „BLAKE STONE: ALIENS OF GOLD“ – dessen
bekanntestes Alleinstellungsmerkmal sein sensationell dämliches
Veröffentlichungsdatum ist!
Hier ist die originale Indizierungsbegründung von „Blake Stone:
Aliens of Gold“ der damaligen Bundesprüfstelle für
jugendgefährdende Schriften. Veröffentlicht mit freundlicher
Genehmigung der BZKJ.
+++
Textauszug:
“Wolfenstein 3D” hat 1992 den modernen First-Person-Shooter
erschaffen – das ist eine Tatsache, an der nicht herumdiskutiert
werden muss. Es war nicht das erste Spiel aus der
Ego-Perspektive, bei weitem nicht, es war noch nicht mal der
erste Shooter aus ebendieser Ansicht – aber es war das Spiel, das
alle Elemente eines vollkommen überdrehten Actionfilms mit einer
interessanten Perspektive verband, und das Ganze mit einer
Rohheit und Rotzigkeit servierte, die die Spielewelt für alle
Zeiten verändern sollte. Niemand möchte eigentlich in einem
derart massiven Schatten stehen – und dennoch schaffte es “Blake
Stone” ein Jahr darauf für einige Aufmerksamkeit zu sorgen. Wenn
auch im Zweifelsfall einfach nur mit dem Ruf, das Spiel mit dem
schlechtesten Veröffentlichungstiming aller Zeiten zu sein.
Das im Mai des Jahres 1992 veröffentlichte “Wolfenstein 3D” hat
prinzipiell alle irgendwie an der Entwicklung beteiligten
Personen sehr glücklich und vor allem sehr reich gemacht. Wer
mehr über diese Entwicklung erfahren möchte, sollte sich wirklich
endlich mal das Buch “Masters of Doom” zu Gemüte führen, auf das
ich hier ja im 12. Bonuslevel ausführlich eingegangen bin.
Jedenfalls war eine der Parteien, die von dem Erfolg des Spiels
enorm profitiert hat, der Publisher Apogee. Von dem sich
Entwickler id Software aber danach recht schnell trennte, um all
das glitzernde Geld, das die Veröffentlichung des Nachfolgetitels
“Doom” versprach, selbst kassieren zu können. Jetzt stand Apogee
natürlich doof da, auf dem Höhepunkt des Erfolges eines Spiels,
das idealerweise so schnell gemolken werden müsste, dass die
entsprechenden Euter zu qualmen beginnen – aber ohne dazu
passende Entwickler, die etwas Neues, Großes, Dreidimensionales
raushauen konnten…
Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll
layoutetes PDF, wenn ihr „Game Not Over“ auf
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