Dungeon 008: Rise of the Robots
Ein junges, sehr kleines Entwicklungsteam, das noch nie etwas mit
einem Fighting Game zu tun hatte + endlose Ambitionen +
ungebremster Zugriff auf Autodesks „3D Studio“ +
Marketing-Millionen im Rücken = was konnte da schiefgehen?… Mehr
56 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Ein junges, sehr kleines Entwicklungsteam, das noch nie etwas mit
einem Fighting Game zu tun hatte + endlose Ambitionen +
ungebremster Zugriff auf Autodesks „3D Studio“ +
Marketing-Millionen im Rücken = was konnte da schiefgehen?
„RISE OF THE ROBOTS“ natürlich. Es hatte nie
eine Chance.
+++
Textauszug:
Fighting Games, oder “Prügelspiele”, wie sie in unseren Breiten
bevorzugt und nur ganz leicht despektierlich genannt werden,
waren eigentlich schon immer da: Bereits 1976 traute sich Sega
mit dem supersimplen “Heavyweight Champ” in die Spielhallen,
spätere Veröffentlichungen wie das 1984er “Karate Champ” oder das
1987er “Street Fighter” zeigten überdeutlich, dass grundsätzliche
Aufsmaulerei sehr gut funktioniert. Es sollte allerdings noch bis
zum Februar 1991 dauern, bis die Türen in eine goldene Zukunft
aufgestoßen wurden – oder vielmehr aufgetreten, denn das war der
Zeitpunkt, in dem Capcom mit “Street Fighter 2” mal eben alles
veränderte. Etwa anderthalb Jahre darauf zeigte Midway mit
“Mortal Kombat” so heftig und so überdeutlich wie nur möglich,
dass ein erfolgreiches Fighting Game nicht zwangsläufig auch ein
gutes Fighting Game sein muss – ein Credo, das sich die
Entwickler von “Rise of the Robots” nicht nur zu Herzen genommen
haben, sondern direkt auf die Innenseite ihrer Augen gebrannt.
Man sollte eigentlich denken, dass es nicht zuletzt aus Gründen
der bei einem Fighting Game ja nicht gerade unwichtigen
Kämpferbalance und Qualitätssicherung ein wenigstens mittelgroßes
Team benötigen würde, um ein brauchbares Resultat abzuliefern.
Damit läge man aber augenscheinlich falsch – denn “Rise of the
Robots” wurde in seinem Kern von gerade mal fünf Personen aus der
Taufe gehoben. Dreh- und Angelpunkt war Sean Griffiths – ein
junger Programmierer, der bereits seit 1986 in der Spielebranche
unterwegs war, und seinen Claim to Fame vor allem seiner Zeit bei
den legendären “Bitmap Brothers” zu verdanken hatte. Dort war er
zwar nicht allzu lang, gerade mal zwei Jahre, aber da unter
anderem für die Erschaffung des ebenso fröhlichen wie
sackschweren Jump-n-Runs “Magic Pockets” verantwortlich, und an
der Entwicklung des Isometrie-Klassikers “Cadaver” beteiligt.
Kann man schon mal machen. Nach der wohl ziemlich kräftezehrenden
Entwicklung von “Magic Pockets” wollte Sean aber seine eigene
Firma haben, in der er seine Idee eines schnellen Prügelspiels
mit schlagkräftigen Robotern in die Tat umsetzen konnte, an der
bei den Gebrüdern Bitmap keiner gesteigertes Interesse
hatte.
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