Keine guten Aussichten für die Ukraine | Von Rainer Rupp

Keine guten Aussichten für die Ukraine | Von Rainer Rupp

13 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten

Ein Kommentar von Rainer Rupp.


Im Stellvertreterkrieg, den US/NATO derzeit zusammen mit der
Ukraine gegen Russland führen, sieht es für den kollektiven
Westen mit jedem Tag schlechter aus. Die vielfach in Aussicht
gestellte Frühlingsoffensive wurde aufgrund interner Zweifel über
ihre Durchführbarkeit angesichts vieler Mängel an Menschen und
Material, sowie fehlender Luftunterstützung und mangelnder
Flugabwehr, immer wieder verschoben. Allerdings stand das
Selenskij-Regime in Kiew unter enormem Zugzwang, denn es war sich
sehr wohl der wachsenden Kriegsmüdigkeit in großen Teilen der
Bevölkerung des kollektiven Westens bewusst. Diese Müdigkeit war
selbst in den Medien zu beobachten, die bisher stets am lautesten
gebrüllt hatten, die Ukraine müsse gewinnen.


Vor allem die übelsten, skrupellosesten Kriegstreiber der
anglo-amerikanischen Achse hatten die Führung in Kiew in kaum
verhüllter Sprache wissen lassen, dass sie nun bald Action sehen
wollten. Wenn jetzt nicht bald die Offensive kämme und die
Ukraine Siege gegen die Russen vorweisen könnte, könnten die
Stimmen, die sich in den USA und im gesamten westlichen Lager für
einen Waffenstillstand einsetzen, nicht länger kontrolliert
werden.


Deshalb erklärten die US/NATO-Verbrecher ihren Handlangern in
Kiew, dass es für sie am wichtigsten sei, „möglichst viele Russen
zu töten“, wenn die westliche Unterstützung für die Ukraine
aufrechterhalten werden soll. Diese Ungeheuerlichkeit erklärte
der ukrainische Verteidigungsminister Alexej Resnikow in einem
Interview, das in der aktuellen Ausgabe im US-Magazin Foreign
Policy erschienen ist. Wörtlich sagte Minister Resnikow, dass ihm
von Kiews NATO-Unterstützern gesagt wurde, er solle "so viele
Russen wie möglich töten", auch wenn die Ukraine nicht alle
Waffen bekomme, die sie wolle.


Die in dem Interview zitierte Zeile "Tötet so viele Russen wie
möglich" klingt sehr konsistent mit dem, womit US-Senator Lindsay
Graham letzten Monat bei seinem Besuch in Kiew aufgewartet hatte:
"Die Russen sterben. Das ist die beste Investition, für die wir
je Geld ausgegeben haben“, lachte Senator Graham, während der
ukrainische Präsident Selenskyj zustimmend nickt. Der Link zum
Video ist hier (1).


Als Beweis für den im Titel des Artikels verbreiteten Optimismus
in Bezug auf Kiews Siegeschancen gegen Russland beruft sich
Foreign Policy auf Resnikow und dessen überschwängliche
Schilderung der vom Westen gelieferten Wunderwaffen. Zuerst seien
die Stinger gekommen, dann die HIMARS und das Patriot-System, das
sogar „Russlands angeblich unaufhaltsame Hyperschallrakete
Kinzhal“ abgeschossen hätte. Jetzt, so Resnikow, habe die Ukraine
„Bradleys, Strykers, Abrams, Leoparden und mehr bekommen". Und
schließlich würden die Panzer demnächst von den westlichen F-16
Jagdbombern Luftunterstützung bekommen. Die frischen, gut
ausgerüsteten, im Westen ausgebildeten und hochmotivierten
ukrainischen Brigaden, die an der Offensive teilnehmen werden,
würden sich – so Resnikow – erschöpften russischen Streitkräften
mit schlechter Laune, wenig persönlichem Engagement und
mittelmäßiger Führung gegenübersehen. Dann vergleicht
Resnikow die aktuelle Lage in der Ukraine mit der im Nahen Osten
vor einem halben Jahrhundert, als damals die arabischen Länder
erfolglos gegen Israel gekämpft haben. Auch Russland verfüge über
mehr Menschen und Material als die Ukraine, aber es setzt diese
Trümpfe nicht sinnvoll ein.


...weiterlesen hier:
https://apolut.net/keine-guten-aussichten-fuer-die-ukraine-von-rainer-rupp


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