Der humanitäre Zynismus der "Westlichen Wertegemeinschaft" | Von Rainer Rupp

Der humanitäre Zynismus der "Westlichen Wertegemeinschaft" | Von Rainer Rupp

11 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

Ein Kommentar von Rainer Rupp.


Der Titel meiner Tagesdosis vom 17. November lautete „Kleinere
Bomben auf Gaza, eine humanitäre US-Initiative“. Dieser Titel
beruht auf einer realen, aber gescheiterten diplomatischen
Intervention der Biden-Regierung beim rechts-extremistischen,
israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu. Dabei ging es
Washington nicht etwa darum, eine Waffenruhe durchzusetzen.
Vielmehr sollte die negative Wirkung der schrecklichen Videos auf
die Weltöffentlichkeit abgeschwächt werden, die massenhafte
Tötung von Kindern jeden Alters und deren Mütter zeigen, die
Opfer der von den USA an Israel gelieferten Bomben werden.


Mit anderen Worten, das Killen Unschuldiger durch die Israelis
konnte weiter gehen, aber die Optik des schrecklichen Vorgehend
der zionistischen Killer sollte für die Weltöffentlichkeit
weniger gut erkennbar sein. Der Titel der Tagesdosis sollte den
ganzen Irrsinn des absurden „humanitären“ Zynismus reflektieren,
den der kollektive Westen, angeführt von den USA und unter
Beteiligung der deutschen Bundesregierung, uns Tag für Tag als
infernale Schmierenkomödie vorspielt.


Was in Gaza geschieht, erinnerte bereits vor sechs Wochen stark
an das Muster des Ablaufs der „Nakba“ von 1948. Das war die
erste, mit großer Grausamkeit und Menschenverachtung
durchgeführte Vertreibung der Palästinenser aus ihren, Häusern,
aus ihren Dörfern, aus ihrer Heimat. Damals überfielen die
zionistischen Killer frühmorgens die noch schlafenden Einwohner
in etlichen palästinensischen Dörfern. Männer, Frauen und Kinder
wurden oft grausam gefoltert, bevor sie auf nicht weniger
schreckliche Weise qualvoll ermordet wurden.


Die Nachricht von den Massenmorden und der Tötung allen Lebens in
den überfallenen palästinensischen Dörfern verbreitete sich in
Windeseile und erzeugte Furcht und Schrecken in ganz Palästina.
Das brachte den von den zionistischen Schreibtischtätern
gewünschten Effekt: 700.000 Menschen flohen aus ihren Dörfern,
ganze Landstriche wurden menschenleer und die nachrückenden Juden
konnten konfliktlos in die Häuser der geflohenen Palästinenser
einziehen und die Felder und Gärten in Besitz nehmen, denn sie
wussten, die Eigentümer würden nie wieder zurückkehren können.
Daher stammt womöglich die zionistische Mär von der jüdischen
Inbesitznahme der Region; nämlich „die Juden, ein Volk ohne Land
hat ein Land ohne Volk in Besitz genommen“...


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https://apolut.net/der-humanitaere-zynismus-der-westlichen-wertegemeinschaft-von-rainer-rupp


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Bildquelle: CKA/shutterstock


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