Wird 2024 in die Geschichte eingehen? | Von Wolfgang Effenberger

Wird 2024 in die Geschichte eingehen? | Von Wolfgang Effenberger

25 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten

Wird 2024 als historisches Jahr in die Geschichte eingehen?


Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.


Ein Blick auf den Globus zeigt, dass sich im Vergleich zum
Vorjahr die Kriegsfeuer weiter von Europa in Richtung Asien
vorgefressen haben. Der Kampf in Gaza tobt im 4. Monat, im Roten
Meer erfolgreich flankiert von den Unterstützungsangriffen der
jemenitischen Huthi-Rebellen für die Palästinenser. Israelischen
Schiffe oder Schiffen mit Bestimmungshafen Haifa wird die
Durchfahrt durch den Suezkanal versperrt, was in Israel durchaus
zu Versorgungsproblemen führt.


Nach Angaben aus Washington haben die Huthis seit dem 19.
November 2023 mehr als zwei Dutzend Angriffe auf internationale
Handelsschiffe im Roten Meer verübt - erstmals setzten sie dabei
auch eine ballistische Antischiffsrakete ein. Mehr als 2.000
Schiffe waren gezwungen, den Umweg von Tausenden Kilometern um
das Kap Horn zu nehmen.(1) Nach dem bislang heftigsten
Drohnenangriff auf internationale Schifffahrtswege im Roten Meer
hat die britische Regierung mit Vergeltung gedroht:


„Wir müssen den Huthis klarmachen, dass dies aufhören muss, und
meine einfache Botschaft an sie heute ist: Macht euch auf was
gefasst“(2),


tönte der britische Verteidigungsminister Grant Shapps am 10.
Januar auf dem Sender Sky News. Am 12. Januar 2024 folgte ein
angloamerikanischer Militärschlag als "direkte Reaktion auf die
beispiellosen Angriffe der Huthi"(3), (US-Präsident Joe Biden).
Er werde nicht zögern, bei Bedarf weitere Maßnahmen anzuordnen.
Dagegen kritisierte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan
den Militärschlag der USA und ihrer Verbündeten gegen die
Huthi-Rebellen als „unverhältnismäßige Gewaltanwendung“. Im
Vorgehen von Washington und London sieht Erdogan Bestrebungen
beider Länder,


„…das Rote Meer in ein regelrechtes Blutbad zu verwandeln“.


Er höre jedoch von „verschiedensten Seiten, dass die Huthi
erfolgreich reagieren“(4).


Auf ihrem Telegram-Kanal beschrieb die Sprecherin des russischen
Außenministeriums Maria Sacharowa die US-Angriffe auf das
Territorium von Jemen (sogar auf den Flughafen von Sanaa) als
eine völlige Missachtung des Völkerrechts, wodurch die Situation
in der Region eskalieren wird. Sacharowa schrieb wörtlich:


"Die US-Luftangriffe auf den Jemen sind ein weiteres Beispiel
dafür, wie die Angelsachsen die Resolutionen des
UN-Sicherheitsrats pervertieren und das Völkerrecht völlig
missachten, um die Situation in der Region für ihre eigenen
destruktiven Zwecke zu eskalieren."(5)


Vor einem Jahr gaben sich die westlichen Kriegsbefürworter noch
sehr siegessicher. Dazu gibt es ein aufschlussreiches
Kongress-Dokument vom 28. Februar 2023 über eine Senatsanhörung
zum Ukraine-Krieg. Senator Rick Scott fragte den 3-Sterne-General
Keith Kellogg: „Aber warum hat Deutschland nicht seinen Teil zur
tödlichen Hilfe beigetragen?“ „Ich glaube“, so der General,
„Deutschland spielt in Europa im Moment keine Rolle mehr“.
Anschließend schwärmt der General dem Senator vor:


„Wenn man einen strategischen Gegner besiegen kann und dabei
keine US-Truppen einsetzt, ist man auf dem Gipfel der
Professionalität, denn wenn man die Ukrainer siegen lässt, ist
ein strategischer Gegner vom Tisch und wir können uns auf das
konzentrieren, was wir gegen unseren Hauptgegner tun sollten, und
das ist im Moment China…. und wenn wir dabei scheitern, müssen
wir vielleicht einen weiteren europäischen Krieg führen, das wäre
dann das dritte Mal.“(6)...


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Bildquelle: LUMIKK555/ Shutterstock.com


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