Beschreibung

vor 1 Jahr

Nach kurzer schöpferischer Pause ist nun endlich unser zweiter
Podcast 2022 »Schulterschmerzen« zu hören. 


In dieser Folge sprechen wir über die Schulter
bzw. über Schulterschmerzen. Wie es dazu kommen kann
bzw. mit welchen Beschwerden PatientInnen in unsere Praxis
kommen, wie wir diagnostizieren und welche Möglichkeiten es gibt,
zu therapieren. 


Schulterschmerzen gehören zu den häufigsten
Gelenkbeschwerden. Manchmal treten die Schmerzen in der
Schulter akut auf, zum Beispiel beim Sport oder nach dem Heben
einer schweren Last. Andere Menschen leiden unter chronischen
Schulterschmerzen, etwa aufgrund von Gelenkverschleiß. Unabhängig
von ihrer Ursache können Schulterschmerzen das Alltagsleben
deutlich beeinträchtigen. Da in der Schulter auf engstem
Raum viele Muskeln, Bänder, Sehnen, Schleimbeutel
und Knochen zusammenarbeiten, können die Beschwerden
ganz verschiedene Gründe haben. Meistens entstehen
Schulterschmerzen unterhalb des Knochens, der das Schulterdach
bildet (Acromion). Dann werden sie Impingement-Syndrom
genannt. Andere Ursachen von Schulterschmerzen können zum
Beispiel eine Schultersteife ("frozen
shoulder") oder eine Arthrose sein. 


Am Beginn jeder Behandlung bei uns steht
eine orthopädische Untersuchung, bei der wir u.a.
bestimmte Drehbewegungen durchführen und die
Schmerzpunkte definieren. Wir ertasten die
schmerzempfindlichen Stellen genau und kommen mit den
PatientInnen ins Gespräch über berufliche Tätigkeiten (langes
Sitzen?) und Angewohnheiten, die ggf. von Bedeutung sind.
Nicht selten kommen Schulterschmerzen auch von
Nackenverspannungen oder nächtlichem Zähneknirschen,
obwohl man auf den ersten Blick keinen Zusammenhang
sieht.  


Röntgenbilder und
Ultraschall-Untersuchungen schließen Diagnosen wie
vorhandene Kalk-Depots oder Flüssigkeiten im
Gelenk bestenfalls aus. In 90% der Fälle können
wir nach diesen Untersuchungen schon die richtige
Diagnose stellen. 


Oft helfen entzündungshemmende Schmerzmittel wie
Ibuprofen und Bewegung! Die Schulter sollte in jedem Fall weiter
bewegt und nicht
geschont werden. Meist verschreiben
wir Physiotherapie, um das muskuläre Ungleichgewicht wieder
herzustellen, und geben Tipps für Eigenübungen mit Therabändern.
Ist der Schmerz akut, spritzen wir in Ausnahmefällen einmalig
Kortison.


Wenn keine Besserung eintritt und zusätzliche Behandlungen wie
die Stoßwellentherapie (zur Mehrdurchblutung bei Verkalkungen)
oder Untersuchungen wie
die 4D-Wirbelsäulen- und Muskelmessung nicht den
gewünschten Erfolg erzielen, schicken wir unsere
PatientInnen ins MRT, um eine besonders aufschlußreiche
Darstellung des Muskels oder der Gelenke zu erhalten. 



Bringt auch das innerhalb eines halben Jahres keine neuen
Erkenntnisse, können wir anhand der Schulterathroskopie,
einer minimalinvasiven Operationstechnik, eine Optik mit Kamera
sowie Arbeitsinstrumente ins
Schultergelenk einbringen und es chirurgisch
behandeln. 


Es gibt also viele verschiedene Ursachen, Untersuchungen und
Therapien. Hören Sie unseren Podcast, um sich einen
Überblick zu verschaffen! Einige der
genannten Untersuchungen sind leider keine
Kassenleistung. Wenn wir überzeugt sind, dass es die passende
Behandlung ist, empfehlen wir sie trotzdem und sprechen mit Ihnen
darüber, um Sie bestmöglich zu unterstützen. Kommen Sie zu
uns, wenn Sie Schulterschmerzen haben. 
Wir helfen Ihnen gerne!

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