Beschreibung

vor 1 Jahr

Wir sind wieder zu hören: Unser Podcast #11 hat das Thema
»Nabelbruch/Nabelhernie«.


Beim Nabelbruch handelt es sich um eine Bindegewebsschwäche des
Nabelrings, durch den die Nabelschnur geführt hat. Normalerweise
vernarbt der Nabelring direkt nach der Geburt. Manchmal
verschließt sich diese Öffnung in der Bauchdecke jedoch nur
langsam und eine Lücke (Bruchpforte) bleibt bestehen.
Durch diese Lücke treten Eingeweide aus der Bauchhöhle und es
entsteht der Bruchsack, eine Beule, der die ausgetretenen
Eingeweide enthält. Bei kleinen Nabelbrüchen ist nur ein
Teil der Bauchfettschürze in den Bruchsack vorgefallen, während
bei großen Brücken auch Teile von Dickdarm oder Dünndarm in den
Sack verlagert sein können. Die Vorwölbung am Nabel kann
entsprechend so groß wie eine Kirsche oder wie ein Tennisball
sein. Manchmal kann man die Lücke am Nabel auch selbst ertasten.


Es erkranken ca. 1% der Erwachsenen an Nabelhernien, mehr Frauen
als Männer (Verhältnis 3:1) und hauptsächlich im Alter zwischen
50-70 Jahren.


Risikofaktoren sind Übergewicht, vorangegangene
Schwangerschaften, Bindegewebsschwäche, chronisches Asthma oder
Aszites (freie Flüssigkeit in der Bauchhöhle).


Die Vorwölbung und Lücke sind nicht per se gefährlich oder mit
Schmerzen verbunden, verschwinden und verschließen sich aber
gewöhnlich nicht von selbst.
Da die einzige Therapie eine Nabelbruch-Operation ist, sollten
Sie nicht zu lange warten und sich bei Veränderungen in jedem
Fall untersuchen lassen.


Je nachdem, wie groß der Erstbefund ist, wird die Lücke entweder
genäht (Befund unter 1 cm) oder mit einem Netz versorgt. Die
Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem erneuten Bruch kommt, ist
sehr gering.


Dr. Garn ist unser Profi auf dem Gebiet, hat viele Jahre
Erfahrung und operiert wöchentlich Patienten mit Nabelbruch. Wir
sind durch Herniamed als Hernienzentrum zertifiziert und stolz
dieses Siegel führen zu dürfen.


Viel Spaß beim Zuhören wünschen Dr. Garn und Dr. Vöge!

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