Déjà-vu

Déjà-vu

84 Sekunden

Beschreibung

vor 4 Jahren
Es ist lange her, aber jetzt fühle ich mich wieder als wäre ich
selbst. Vertraut in meiner Haut. Auch wenn ich mich in manchen
Nächten, Immer noch genervt von einer Seite auf die andere drehe,
Ähnelt der Abdruck in der Matratze nun mehr einem Menschen, Als
einem Schneeengel.  Die gestrichelten Linien an den Umrissen
meines Ichs sind nun dichter. Wenn auch nicht komplett
durchgezogen, Ich bin noch ohne Plan, aber mit Hoffnung, Auf Gutes,
das da kommt. Das muss fürs Erste reichen. Manchmal kriegen wir
nicht heraus, was wir sagen müssen, obwohl wir es wissen, weil
unsere Zunge in Schlafparalyse verfällt. Weil, so bescheuert es
klingt, Gut Ding eben doch Weile braucht. Nicht alle Lieder wollen
gesungen werden. Manche sind leise und verstecken sich im Detail.
Sie warten in der Luft zukünftiger Sommertage und in den Poren
deiner Haut. Sie warten im Äther und im Knistern alter
Transistor-Radios. Ein Flüstern irgendwo zwischen dem Rauschen der
kosmischen Hintergrundstrahlung. Aber wenn du sie hörst, dann ist
es immer wie ein Déjà-vu. Kerim Mallée

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