DDCAST 171 - Gerda Breuer "Die Designhistorikerin"

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39 Minuten
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Beschreibung

vor 5 Monaten
Gerda Breuer hat ein Doppelstudium an der RWTH Aachen absolviert,
das Fach Soziologie mit dem Magister Atrium abgeschlossen und das
Fach Kunstgeschichte mit dem Dr. phil. Gestützt durch ein
dreijähriges Promotionsstipendium war sie 1 1/2 Jahre in den USA
und ein Jahr in Amsterdam. Ihre Museumslaufbahn begann mit einer
dreijährigen Vorbereitung und Konzeption der Ausstellung „Der
westdeutsche Impuls“, die 1984 in sechs NRW-Städten durchgeführt
wurde. Ihr Part war der Vergleich eines Jugendstil-Museums mit dem
Werkbundmuseum „Deutsches Museum für Kunst in Handel und Gewerbe“,
gegr. 1909. Anschließend konzipierte sie eine Ausstellung über den
Architekten und Designer J.L.M. Lauweriks. Die Museumlaufbahn wurde
unterbrochen durch ein zweijähriges Forschungsprojekt der
VW-Stiftung über Epochenkonstitution im 19. Jahrhundert an der
Universität Bielefeld. Es folgte ein langjähriges Direktorat an den
Rheinischen Industriemuseen, u.a. als kommissarische Leiterin von
sechs Standorten und Direktorin des Museums Cromford. Sie war dann
sieben Jahre lang stellvertretende Direktorin am Museum
Mathildenhöhe in Darmstadt sowie Leiterin des Hauses Deiters und
führte ein eigenes Ausstellungsprogramm in den Ateliers der
ehemaligen Künstlerkolonie durch. Sie übernahm mehrere
Gastdozenturen, u.a. in Ann Arbor, USA, und Leiden, Niederlande.
1995 wurde sie als Professorin für Kunst- und Designgeschichte an
die Universität Wuppertal berufen und betreute 20 Jahre lang
Studierende im Industrial Design und Kommunikationsdesign. Mit dem
Lehrstuhl war eine Designsammlung verbunden und Ausstellungsräume.
Dort wurden Ausstellungen und Symposien veranstaltet, alle
verbunden mit umfassenden Publikationen. Parallel war sie
Vorsitzende der Henry van de Velde-Stiftung in Hagen mit einem
eigenen Symposiums-Programm und entsprechenden Publikationen. Von
2005 bis 2012 war sie Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirates
am Bauhaus Dessau und anschließend erhielt sie ein Fellowship der
dortigen Stiftung. Sie war für kurze Zeit Mitglied des
International Academic Committee, Bauhaus Institute, China Academy,
Hangzhou, China Seit März 2014 ist sie pensioniert, hält zahlreiche
Vorträge, war Mitglied des wissenschaftlichen Beirates „Bauhaus
NRW“ zum 100jährigen Jubiläum der Bauhausgründung, veröffentlicht
einschlägige Aufsätze und hat zuletzt das Buch „HerStories in
Graphic Design. Dialoge, Kontinuitäten, Selbstermächtigungen.
Grafikdesignerinnen 1880 bis heute / Dialogue, continuity,
self-empowerment. Women graphic designers from 1880 until today“
herausgegeben.

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