DDCAST - Was ist gut? Design, Kommunikation, Architektur
Was ist gut? Der Podcast vom Deutschen Design Club
Podcaster
Episoden
04.12.2025
36 Minuten
Heiner Blum arbeitet als Künstler in White-Cube-Kontexten, wie auch
in sozialen und situativen Zusammenhängen. Im Jahr 2000 gründete er
mit Freunden in Offenbach den legendären Club Robert Johnson. Im
gleichen Jahr brachte er unter der Ägide des Choreografen William
Forsythe den schmalclub im Bockenheimer Depot auf den Weg, der mit
der ständigen Neuerfindung kommunikativer Ereignisse die Club-,
Kunst- und Theaterlandschaft maßgeblich prägen sollte und zum
Blueprint für viele weitere Projekte werden sollte. 2022 entstand
mit Und International in Offenbach ein öffentliches Wohnzimmer für
die internationalste Stadt der Republik. Unter dem Label Diamant/
Museum Of Urban Culture entstehen seit 2022 immer neue,
niederschwellige Projekte zum Thema urbane Kultur. Für sein
Schaffen erhielt er unter anderem 1981 den Otto-Steinert-Preis der
Deutschen Gesellschaft für Photographie, 1993 den
Karl-Ströher-Preis des Museums für Moderne Kunst, Frankfurt und
2025 den Preis der Binding Kulturstiftung. Von 1997-2025 arbeitete
er als Professor für Experimentelle Raumkonzepte an der HfG
Offenbach. Seine bildnerischen Werke finden sich in zahlreichen
privaten und öffentlichen Sammlungen. Heiner Blum lebt und arbeitet
in Offenbach am Main.
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27.11.2025
36 Minuten
Andrea Gassner arbeitet grafisch, räumlich und szenografisch und
macht Dinge sichtbar, die unter der Oberfläche liegen oder zwischen
den Zeilen stehen. Ist es Kunst oder Design, räumliche oder
grafische Gestaltung? Jedenfalls eine völlig neue
Gestaltungskultur, immer entlang der Inhalte und
Kommunikationsanliegen, mit Empathie für das adressierten Publikum.
Andrea Gassner und ihr Team hinterfragen und erweitern auf
spielerische Weise übliche Wahrnehmungsmuster und
Gestaltungsformen. Das Atelier Andrea Gassner reüssierte in kurzer
Zeit und überrascht immer wieder mit außergewöhnlichen Lösungen.
Holzwerkstoffe werden zum raumgreifenden Origami für eine
Ausstellung in einem zentralen japanischen Kunstraum, die
Marmorhalle des Wiener Parlaments wird durch eine geniale
Unterspannung der Decke in eine Waldlichtung verwandelt, simple
Handläufe in einem Schweizer Pflegezentrum bewähren sich als
haptische Elemente des Orientierungssystems. Prägende Impulse
erfuhr Andrea Gassner in den Ausbildungsjahren in der Schweiz und
den Niederlanden, aber auch im grafischen Atelier ihrer Eltern und,
noch weiter zurück, in den Kindheitsjahren beim Heranwachsen im
sozialen Verbund der Siedlung Ruhwiesen – längst schon eine
Architekturikone der Vorarlberger Baukünstlerbewegung. Heute leitet
sie erfolgreich ihr eigenes Atelier mit wachsenden,
interdisziplinären Netzwerk und internationalen Auftraggebenden.
Berufspolitisch engagiert ist sie als Vortragende, Jurorin,
Gastdozentin, auch als Österreichische Präsidentin der Alliance
Graphique Internationale (AGI). Neben dem European Design Award,
ISTD, TDC Tokio und dem TDC New York wurde Andrea Gassner 2025 mit
dem renommierten Henry Steiner Prize für ihr außergewöhnliches
Design ausgezeichnet, das »menschliche Beziehung und emotionales
Engagement in den Vordergrund stellt.« www.atelierandreagassner.at
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13.11.2025
43 Minuten
Prof. Dr. med. Ute Lewitzka ist seit November 2024 Professorin für
Suizidologie und Suizidprävention am Zentrum für Psychische
Gesundheit der Universitätsklinik Frankfurt (Goethe-Universität).
Zuvor war sie langjährig am Universitätsklinikum Dresden tätig,
zuletzt als Oberärztin sowie Leiterin der Spezialisierten Ambulanz
für Suizidgefährdete Menschen (SAsuMe) und der Arbeitsgruppe
Suizidforschung. Ihre akademische Laufbahn führte sie unter anderem
als Visiting Assistant Professor an die Dalhousie University in
Halifax, Kanada. Nach ihrem Medizinstudium in Berlin und Dresden
und der Facharztweiterbildung in Psychiatrie und Psychotherapie
habilitierte sie 2018 an der TU Dresden zum Thema Suizidalität und
affektive Störungen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der
neurobiologischen und epidemiologischen Suizidforschung, der
Suizidprävention sowie der Rolle von Lithium in der
Suizidprävention. Sie leitet zahlreiche Drittmittelprojekte, unter
anderem zu klinischen Suiziddatenbanken, Präventionsprogrammen für
Jugendliche und Hot-Spot-Analysen öffentlicher Räume. Prof.
Lewitzka ist Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für
Suizidprävention (DGS), leitet das Referat „Suizidologie“ der DGPPN
und ist Vorstandsvorsitzende des Werner-Felber-Instituts für
Suizidprävention. Sie engagiert sich zudem in nationalen und
internationalen Fachgesellschaften (u.a. IASP, IGSLI) und ist als
Gutachterin für verschiedene Fachzeitschriften tätig. Ihre
Lehrtätigkeit umfasst zahlreiche Vorlesungen und Seminare im
Bereich Suizidologie, Ethik und Psychiatrie.
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30.10.2025
50 Minuten
Können wir heute noch zuversichtlich sein? Wie können wir mit
Zuversicht eine bessere Zukunft gestalten? In der zweiten Folge des
WDCast eröffnet Ines Wildhage von Amnesty International mit einem
mutmachenden Statement: Amnesty und Zuversicht – das geht!
Anschließend diskutieren Anne Bartens von „Lust auf besser Leben“,
die das Projekt DemokratieKioske umsetzt, und Carl Naughton,
Transformationspsychologe und Neugierforscher, mit Moderator
Georg-Christof Bertsch über Zuversicht und Resilienz als Grundlage
für positive Veränderung. Der WDCast ist ein Podcast-Format der
World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026 in Kollaboration mit
dem DDCAST des Deutschen Design Clubs. Can we still be optimistic
today? How can we confidently shape a better future? In the second
episode of WDCast, Ines Wildhage from Amnesty International opens
with an encouraging statement: Amnesty and confidence – it works!
Anne Bartens from “Lust auf besser Leben” (Desire for a Better
Life), which implements the Democracy Kiosks project, and Carl
Naughton, transformation psychologist and curiosity researcher,
then discuss confidence and resilience as the basis for positive
change with moderator Georg-Christof Bertsch. WDCast is a podcast
format of World Design Capital Frankfurt Rhine-Main 2026 in
collaboration with DDCAST of the German Design Club.
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17.10.2025
47 Minuten
Sonja Hövelmann ist Research Lead und Vorstandsreferentin beim
Think Tank Centre for Humanitarian Action. Sie setzt sich dafür
ein, dass durch Analyse und Evidenz bessere Entscheidung für die
humanitäre Hilfe in Politik und Praxis getroffen werden. Dafür
kuratiert und moderiert sie Konferenzen und Podiumsdiskussionen,
hält Vorträge, leitet Workshops und berät Entscheidungsträger*innen
in Politik und Hilfsorganisationen. Sonja arbeitet seit vielen
Jahren an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis. Die
Praxisperspektive kennt sie durch ihre Arbeit für das
UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und die Hilfsorganisation Caritas
international. Als akademische Koordinatorin des NOHA
Masterstudiengangs in Humanitärer Hilfe förderte sie die
wissenschaftlichen Ausbildung von humanitär Helfenden. Sie hat in
Lehraufträgen an der Ruhr-Universität Bochum und der Universität
Tübingen unterrichtet. Sonjas internationale Forschungserfahrungen
umfassen Indien, Weißrussland, Libanon, Pakistan und Mosambik.
Linkempfehlung www.chaberlin.org Thomas Jäger ist Vorstand des DDC,
Humanitarian Designer und Permakultur-Enthusiast mit einem
besonderen Fokus auf systemisches Denken und soziale
Transformation. In seiner internationalen Arbeit verbindet er seit
Jahren Gestaltung mit sozialen, humanitären und ökologischen
Herausforderungen – insbesondere dort, wo komplexe Krisen
nachhaltige und kontextbasierte Antworten erfordern. Er arbeitete
als Workshop Manager in dem interkulturellen Makerspace
Habibi.Works in Griechenland und kooperierte in seiner Arbeit mit
zahlreichen humanitären Organisationen wie Drop in the Ocean,
Second Tree, Concern World Wide, Samos Volunteers, Arbeiter
Samariter Bund (ASB), The Schoolbus project, Boesoeppe e.V.,
Agricultural Ministry of Equatorial Guinea, Handadi Jawhari
(UN-Friedensbotschafterin) und Weiteren. Bei seiner praktischen
Arbeit entwickelt er auch die methodische Rahmen in der sozialen
Gestaltung. Er baute als Social Innovation Lead bei einer
Frankfurter Strategic-Design-Firma eine eigene Abteilung für
soziale Innovation auf. Bewertung von Design auf Basis der
Permakulturprinzipien und Ethik ein.
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Über diesen Podcast
‘What we design designs us back’ sagte einmal Jason Silva ein
bekannter Techno Futurist aus den USA. Design – das ist die
Botschaft – nimmt großen Einfluss auf unser Dasein und
Zusammenleben. Der Ruf nach grundlegenden Veränderungen unserer
planetaren Realität indes wird immer lauter. So weitermachen wie
bisher geht nicht und wird uns unweigerlich in die nächste Krise
stürzen. Also ist gerade jetzt unsere Kreativität gefragter denn
je. Was geht? Was kommt und was können wir BESSER machen. Wie
können wir Design neu denken? Dazu präsentiert der DDCAST des
Deutschen Design Club jede Woche eine starke Stimme. Sie kommt aus
allen Sparten des Design, aus angrenzenden Disziplinen, aus
Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.
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