#26 Was bedeutet Freiheit? Filmemacher Adrian Goiginger zu Gast beim „K“

#26 Was bedeutet Freiheit? Filmemacher Adrian Goiginger zu Gast beim „K“

Das K - Der Tiroler Podcast für Kunst und Kultur
40 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Adrian Goiginger ist Regisseur und Drehbuchautor. In seinem
preisgekrönten Debüt „Die beste aller Welten“ hat er sein
Aufwachsen im Salzburger Drogenmilieu verfilmt. Im neuen Film
„Märzengrund“ behandelt er die wahre Geschichte eines Zillertaler
Bauernsohnes, der sich radikal gegen die Welt auflehnt. Adrian
Goigingers Filme sind einerseits melancholisch, gleichzeitig aber
voller Optimismus. Für diese Episode sind wir nach Salzburg
gereist, um den Regisseur in seiner Filmproduktionsfirma zu
treffen. Geboren wurde Goiginger 1991, nach der Matura hat er Regie
in Baden-Württemberg studiert. Sein Langfilmdebüt „Die beste aller
Welten“ wurde bei der Berlinale mit dem Kompass-Perspektive-Preis
ausgezeichnet und hat den Österreichischen Filmpreis in fünf
Kategorien gewonnen. „Man muss aufpassen, dass man nicht immer mehr
will“, sagt der Filmemacher auf die Frage, ob zu hohe Erwartungen
dem persönlichen Glück entgegenstehen. Goigingers neues Werk
„Märzengrund“ ist die berührende Geschichte des jungen Bauernsohnes
Elias, der sich für ein Leben als Einsiedler hoch oben in den
Bergen entscheidet. Die Vorlage ist Felix Mitterers gleichnamiges,
beim „stummen schrei“ im Zillertal uraufgeführtes Theaterstück, das
auf einer wahren Begebenheit beruht. Den Wunsch, allen materiellen
Dingen zu entsagen, kann der Regisseur durchaus nachvollziehen. Was
den Filmemacher ansonsten noch mit dem Einsiedler verbindet, warum
er immer Abenteurer werden wollte und was er an der Zusammenarbeit
mit Verena Altenberger schätzt, erzählt er uns in dieser Ausgabe
von „Das K“. Auch Goigingers Kindheit in der Salzburger Drogenszene
ist Thema. „Ich habe mich schon sehr früh mit Vergänglichkeit und
den großen Fragen beschäftigt. Wahrscheinlich, weil ich schon so
früh mit dem Tod konfrontiert war“, sagt Goiginger. Wie seine
heroinsüchtige Mutter ihm - trotz aller Widrigkeiten - ein
glückliches Aufwachsen ermöglicht hat und warum er kein Trauma aus
seiner Kindheit gezogen hat, erzählt uns der kreative Kopf im
Podcast. „Sie hat vieles von mir ferngehalten und es immer
geschafft, mir Dinge so zu erklären, dass ich sie verstanden habe“,
erinnert sich der Filmemacher. Auch über seine neuesten
Filmprojekte verrät Adrian Goiginger schon einige Details: "Der
Fuchs" ist die wahre Geschichte seines Urgroßvaters, der während
des zweiten Weltkriegs eine sonderbare Freundschaft mit einem
Fuchswelpen eingeht. Bei „Rickal“ mit Voodoo Jürgens in der
Hauptrolle geht es um einen abgehalfterten Straßenmusiker, der sich
– stets nah am Abgrund - über die Runden kämpft und dabei versucht,
ein guter Vater für seinen achtjährigen Sohn zu sein.

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