Beschreibung

vor 4 Jahren

Wir Perfektionisten machen alles richtig, wenn wir es denn
machen. Vielleicht ist dir auch schon mal aufgefallen, dass, wenn
du auch zu dieser Kategorie gehörst, du zwar Vieles richtig
machst, aber wenig Dinge tatsächlich umsetzt.


Bei der Morgenroutine gilt „Weniger ist mehr“ und „Hauptsache
anfangen“.


Weniger ist mehr, bedeutet, dass du dich bitte bitte nur auf ein
oder zwei Dinge konzentrierst, die du mal ausprobierst. Nicht
mehr. Vielleicht magst du mit einer Meditation starten oder du
notierst dir einige Gedanken in dein Tagesjournal. Du stellst
fest, dass das etwa 20 Minuten dauert und das ist voll in
Ordnung. Wenn du zu viele Dinge machen willst, um ja alles
richtig zu machen, wird dich das viel Energie kosten und führt
meistens dazu, dass du entnervt schnell aufhörst, besonders dann,
wenn du nicht sofort sichtbare Ergebnisse erzielst. Woher ich das
weiß? Ist mir selber oft genug so ergangen. Ich habe Vieles
ausprobiert, aber nach wenigen Malen fallen gelassen. Was dazu
geführt hat, dass ich gar nichts erreicht habe. Das war für mich
völlig demotivierend und dann habe ich Wochen und Monate
gebraucht, um mit etwas Neuem anzufangen. Erst als ich angefangen
habe, mein Morgenritual mit Affirmationen zu starten und diese
jeden Morgen immer wieder zu machen, kam es dazu, dass diese ein
MUSS wurden und ich überhaupt nicht mehr darauf verzichten würde.
Erst dann habe ich Sport mit in mein Morgenprogramm aufgenommen.
Und das ging auch nicht von Anfang an glatt. Es hat eine Weile
gedauert, bis ich die richtige Sportart gefunden habe und als das
der Fall war, da kamen dann nach zwei, drei Wochen erste
sichtbare und spürbare Resultate. Das hat mich dann so motiviert,
dass ich meine Meditationen als dritte Komponente mit aufgenommen
habe...


Also, du wirst eine Menge ausprobieren, aber nimm dir erst einmal
eine Sache richtig vor, ehr du dich in das nächste Ritual
begibst...


Hauptsache anfangen geht in die gleiche Richtung. Du wirst gerade
am Anfang nicht die perfekte Meditation erleben oder die
perfekten Affirmationen zusammenstellen. Wie denn auch? Erst beim
Ausprobieren wirst du merken, was dir gut tut und was nicht. Das
geht nicht von heute auf morgen, aber wir Perfektionisten
tendieren gerne dahin, Dinge erst einmal theoretisch auf 100% zu
überprüfen, bevor wir starten. Was eben dazu führt, dass wir
vieles verschieben oder gar nicht erst ausprobieren.


Also, bevor du den perfekten Sport für dich gefunden hast, starte
mit dem, was dir gernde am sinnvollsten erscheint oder was dir
gerade am besten möglich ist. Das kann ein Spaziergang sein, oder
einige Liegestützen oder du probierst, eine Runde zu joggen. Wenn
du dann nach einigen Tagen oder Wochen merkst, dass das überhaupt
nicht dein Ding ist, dann probiere etwas anderes aus. Wenn du an
diesem Punkt dann stehst und zurückblickst, dann kannst du
wenigstens schon mal feststellen, dass du in den letzten X Tagen
oder Wochen aktiv warst. Und das wird dir ein gutes Gefühl geben
und Mut machen, eine neue Richtung zu gehen.

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