Gewalt gegen Frauen

Gewalt gegen Frauen

23 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Jede fünfte Frau, die in Österreich lebt, wird ein Opfer
körperlicher Gewalt oder sexueller Übergriffe. Diese Tatsache wird
hierzulande gern verdrängt, mitunter sogar verharmlost. Jedenfalls
genießen Frauen - offenkundig - nicht jenen Schutz, den sie
benötigen. Gegen die Verharmlosung, gegen das Wegschauen sprechen
sich viele Institutionen und Vereine aus – und sie tun das
öffentlich. Die autonomen österreichischen Frauenhäuser (der Verein
AÖF) beispielsweise organisieren seit 2010 die Ringvorlesung „EineR
von fünf“ gegen die Tabuisierung von Gewalt gegen Frauen.
Kooperationspartner sind die Volksanwaltschaft und die MedUni Wien.
Prof. Dr. Andrea Berzlanovich leitet das Zentrum für
Gerichtsmedizin der MedUni Wien. Wissenschaftsjournalistin Marlene
Nowotny hat mit ihr über die diesjährigen Inhalte der Vorlesung
gesprochen. Wichtig zu wissen: Die Tage vom 25. November – dem
internationalen Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer
von Gewalt wurden – bis 10. Dezember sind auch als "16 Tage gegen
Gewalt" international bekannt. Dieser Aktionszeitraum wird weltweit
genutzt, um das Ausmaß und die verschiedenen Ausprägungen von
Gewalt gegen Frauen zu thematisieren und Bewusstsein dafür zu
schaffen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen als fundamentale
Menschenrechtsverletzung nachhaltige Folgen für die Betroffenen
selbst, aber auch für die gesamte Gesellschaft hat. Der Gedenktag
geht auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal zurück, die am
25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen
Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im
Untergrund tätig und hatten sich an Aktivitäten gegen Diktator
Trujillo beteiligt.

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